Oberster Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger
«Die Lage ist instabil»

Die Corona-Fallzahlen schnellen in die Höhe. Der oberste Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, warnt nun: «Die Lage ist instabil.» Besonders betroffene Kantone sollen ihre Massnahmen verschärfen.
Publiziert: 09.10.2020 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2020 um 14:39 Uhr
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Lukas Engelberger an einer Medienkonferenz mit Bundesrat Alain Berset im August.
Foto: Keystone

Die Zahl der täglich vermeldeten Neuinfektionen ist vierstellig geworden und damit rasant angestiegen. Das macht den kantonalen Gesundheitsdirektoren Sorgen. «Die Lage ist instabil», sagt Lukas Engelberger (45), Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK).

Die hohen Fallzahlen zeigten, dass die Pandemie «präsent und dynamisch» sei. Nach einer Lagebeurteilung erneuert nun die GDK ihre Empfehlungen, für besonders betroffene Kantone: Ausweitung der Maskenpflicht und eine Personenobergrenze für private Veranstaltungen.

Bei Bedarf Clubs schliessen

Bei Privatveranstaltungen stellen die Kantone demnach besonders viele Ansteckungen fest. Die GDK empfiehlt daher die Personengrenze – und nötigenfalls auch die Schliessung von Nachtclubs und Diskotheken. Dazu kommt die ID-Pflicht.

Über öffentliche Veranstaltungen schweigt sich die GDK aus. Seit Anfang Oktober erlaubt der Bundesrat auch Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Ob diese aber auch bewilligt werden, liegt in der Macht der Kantone. In der Mitteilung heisst es nur, «die Kantone können am besten beurteilen, welche Massnahmen aufgrund der jeweiligen Lage angezeigt sind.» (gbl)

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