Nur im Tessin nicht
Steigender Bedarf an Lehrkräften in der Schweiz bis 2031

Der Lehrkräftemangel in der Schweiz wird sich in den nächsten Jahren weiter akzentuieren. Wegen des Bevölkerungswachstums wird der Bedarf an Lehrkräften nochmals steigen. Das gilt für die obligatorische Schule, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte.
Publiziert: 14.10.2022 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2022 um 11:11 Uhr
Der Bedarf an Lehrkräften auf Primarstufe und Sekundarstufe I steigt weiter. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Die Zahl der Lehrkräfte in der Primarstufe und der Sekundarstufe I dürfte demnach bis 2031 um rund 6 Prozent steigen. Bis dahin müssen zwischen 43'000 und 47'000 neue Lehrkräfte für die Primarstufe rekrutiert werden. Bei der Sekundarstufe I sind es 26'000 bis 29'000 Lehrkräfte.

Der zusätzliche Bedarf an Lehrkräften entsteht, weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt. Auf Primarstufe nimmt laut Prognose des Bundesamtes für Statistik die Zahl der Lernenden um 8 Prozent zu, während es auf der Sekundarstufe I plus 9 Prozent sind.

Das Wachstum dürfte alle Regionen der Schweiz betreffen. Einzige Ausnahme ist das Tessin. Dort wird auf Sekundarstufe I ein Rückgang der Anzahl Lehrkräfte erwartet.

In der Primarstufe zeichnet sich eine Lücke ab, dürften doch in der Periode 2022 bis 2031 nur 34'000 Lehrdiplome ausgestellt werden. Die Diskrepanz kann teilweise mit Personen, die in einer anderen Schulstufe ausgebildet sind, mit ausländischen Lehrkräften und Studierenden der Pädagogischen Hochschulen gedeckt werden.

Die Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen ferner, dass die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer einer obligatorischen Schule treu bleiben. So waren neun von zehn Lehrpersonen, die 2015 unter 55 Jahre alt waren und an einer obligatorischen Schule tätig waren, fünf Jahre später immer noch dort beschäftigt.

(SDA)

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