Neue Taskforce-Einschätzung
Antikörper-Therapie nützt bei Omikron-Subtyp weniger

Eine Studie deutet darauf hin: Ein neuer Untertyp ist resistent gegen die zugelassenen Antikörper-Therapien.
Publiziert: 23.02.2022 um 16:50 Uhr
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Die Covid-Zahlen sind seit drei Wochen im Sinkflug – das Virus ist aber noch da.
Foto: imago images/Westend61
Laura Montani

Die Covid-Ansteckungszahlen sind seit drei Wochen im Sinkflug. Die Pandemie ist damit aber nicht beendet, denn das Virus ist immer noch da.

Nach wie vor ist die Omikron-Variante dominant. Doch der Anteil des Subtyps BA.2 nimmt zu. Laut der wissenschaftlichen Taskforce hat der Anteil der Neuinfektionen mit diesem Omikron-Typ in den letzten Wochen zugenommen. Sie machen inzwischen 12,7 Prozent der Fälle aus.

Düstere Daten aus Dänemark

Ähnlich liegt der Fall auch in Dänemark: Dort macht der Omikron-Untertyp BA.2 des Coronavirus derzeit den grössten Anteil an Corona-Neuinfektionen aus. Gemäss einer dänischen Studie liegt dieser bei 88 Prozent.

Laut der Taskforce deuten die dänischen Daten vor allem auch darauf hin, dass gewisse Antikörper-Therapien bei dem Subtyp weniger gut wirken. So sei die Wirksamkeit der Antikörper-Therapie Sotromivab sogar «deutlich vermindert». Diese Therapie wird in der Schweiz eingesetzt, zugelassen wurde sie von Swissmedic im Januar dieses Jahres.

Zudem deuten die Daten darauf hin, dass BA.2 etwas ansteckender ist als BA.1. Allerdings ist der Impfschutz vergleichbar mit jenem gegenüber der Ursprungsvariante. So schreiben die Experten, «dass BA.2 den Schutz durch Antikörper von geimpften und genesenen Personen in vergleichbarem Ausmass umgehen kann wie BA.1.»

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