Von «fairen Preisen» profitieren sollen letztlich auch Konsumentinnen und Konsumenten, teilte Uniterre am Donnerstag mit. Mit der Kampagne, die am Donnerstag auf dem Bundesplatz startete, soll das Anliegen von Uniterre Gehör finden. Ziel sei es, dass Produzentinnen und Produzenten kostendeckende Preise erhalten.
Im Fokus stehe die Wertschöpfungskette des Brotweizens. Doch fordere Uniterre weiterhin faire Produzentenpreise für alle Wertschöpfungsketten.
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Politik soll in Markt eingreifen
Durch die Machtkonzentration der Detailhändler Coop und Migros übten diese Druck auf Produzenten aus. Sie diktierten zu tiefe Preise und profitierten von enormen Gewinnmargen, so Uniterre weiter. Doch die Produktionskosten für Landwirte würden steigen und die Festlegung der Preise bleibe undurchsichtig.
Die Politik müsse deshalb eingreifen, um den Markt zu regulieren und um Konsumentinnen sowie Landwirte zu schützen. Denn es müsse Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen werden. Nur so bekämen die Produzierenden, was ihnen zustehe.
Uniterre stellte mehrere konkrete Forderungen. So sollen die tatsächlichen Produktionskosten der Lebensmittel in den Preisen berücksichtigt werden. Weiter brauche es eine bessere Verhandlungsposition für Landwirte und stärkeren Zollschutz, um Billigimporte zu vermeiden. Auch solle der Preisüberwacher Aufgaben übernehmen, die Transparenz bei den Preisen schaffen sollen. (SDA)