Wahlen im Jura
Die grösste Gefahr für die SP-Ständerätin lauert in der SP

Seit Jahren teilen sich SP und Mitte die vier National- und Ständeratssitze für den Jura unter sich auf. Nun könnte sich das ändern.
Publiziert: 21.09.2023 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2023 um 11:11 Uhr
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Mathilde Crevoisier Crelier vertritt seit Ende 2022 den Jura im Ständerat.
Foto: keystone-sda.ch

Die Wahl von Elisabeth Baume-Schneider (59) in den Bundesrat krempelte das Leben von Mathilde Crevoisier Crelier (43) um. Zweimal hatte die Stadträtin von Pruntrut JU vergebens für das jurassische Kantonsparlament kandidiert. Und nun rückte sie plötzlich von der Stadtregierung der 6000-Seelen-Gemeinde in den Ständerat nach.

Auf den steilen Aufstieg könnte allerdings schon bald wieder der Fall folgen. Denn neben Crevoisier Crelier kandidiert SP-Regierungsrätin Nathalie Barthoulot (55) für den Ständerat.

Die SP erhofft sich, mit der bekannten Politikerin den Sitz zu sichern. Im Jura werden die Ständeräte nämlich im Proporzverfahren gewählt. Für Crevoisier Crelier heisst das, dass sie von der Parteikollegin verdrängt zu werden droht.

Rechte Allianz greift Mitte an

Auch der bisherige Mitte-Ständerat Charles Juillard (60) muss zittern. Ihm könnte die Allianz von FDP und SVP gefährlich werden. Für die FDP kandidiert mit Jacques Gerber (50) nämlich ein zweiter Regierungsrat.

SP und Mitte haben im Jura seit Jahren je einen Sitz im National- und Ständerat. Im Nationalrat hats die SVP-FDP-Allianz auf den Mitte-Sitz abgesehen. Der Bisherige, Jean-Paul Gschwind (70), tritt zurück – da wittern die rechten Parteien ihre Chance. SP-Nationalrat Pierre-Alain Fridez (65) will derweil vier weitere Jahre bleiben – und dürfte das wohl auch. (lha)

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