Letztes Jahr bekämpfte sie den Vaterschaftsurlaub, nun kommt ihr Mann selbst in den Genuss: SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr (37) ist schwanger. Der Geburtstermin ist Anfang des kommenden Jahres.
Am Montag bei einem Medientermin der Partei trug Gutjahr demonstrativ weite Kleider. Ihre Karriere will die Unternehmerin – Gutjahr führt gemeinsam mit ihrem Mann Severin Gutjahr-Preisig die Ernst Fischer AG in Romanshorn – nicht aufgeben. Auch mit Kind wolle sie arbeiten und in der Politik aktiv bleiben, hatte sie jedenfalls vor eineinhalb Jahren noch gesagt.
«Man muss es anschauen»
Jetzt scheint sich Gutjahr nicht mehr so sicher zu sein. «Man muss es anschauen, wenn es so weit ist. Wir müssen schauen, wie wir als Familie funktionieren. Mehr kann ich erst entscheiden, wenn das Kind gesund auf der Welt ist», sagte die werdende Mutter gegenüber der «Thurgauer Zeitung».
Den Vaterschaftsurlaub erachtet die Thurgauerin nach wie vor als überflüssig: «Mein Mann hätte genug Ferien, die er beziehen könnte.» Schon im Abstimmungskampf war ihr Hauptargument gegen die Papizeit, dass es «Gratis-Ferien» seien.
Bub oder Meitli?
Ob Bub oder Meitli hat Gutjahr nicht verraten. Unsicher ist auch, ob es ein SVP-Kind wird. Wie der Fall von Magdalena-Martullo zeigt, entwickeln sich Kinder nicht immer auf Parteilinie. Martullos Tochter Samira wählt nämlich Juso. (sf)