Basel kann mit der Partyplanung beginnen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben am Sonntag einen 35-Millionen Kredit für das Rahmenprogramm zum Eurovision Song Contest (ESC) 2025 vom kommenden Mai bewilligt.
Dies mit einem Anteil von 66,6 Prozent, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte.
Der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer (45, LDP) zeigte sich am Sonntag erleichtert über den deutlichen Ja-Trend bei der Ausgabe für den ESC. «Das gibt enorm Schwung für alle diejenigen, die daran arbeiten, dass es ein guter Event wird», sagte er.
Die Millionen sind unter anderem für das Rahmenprogramm, die Infrastruktur und die Sicherheit beim Grossanlass bestimmt. Netto geht die Basler Regierung von Ausgaben von 35 Millionen Franken aus, da sie Einnahmen von 2,5 Millionen aus dem Public Viewing «Arena Plus» im Stadion St. Jakob-Park erwartet. Zur Abstimmung kam es, nachdem die Kleinpartei EDU das Referendum gegen den Grossratsbeschluss zur Ausgabenbewilligung ergriffen hatte.
Die rechtskonservative Kleinpartei EDU hatte das Referendum gegen den Basler ESC-Kredit ergriffen. Die Veranstaltung sei in den letzten fünfzehn Jahren zu einer Propagandaplattform geworden, die «Satanismus, Blasphemie und destruktiven Sachen wie dem dritten Geschlecht» verbreiteten, kritisierte die EDU.
Ausländer dürfen nicht wählen
Eine Abfuhr erhielt hingegen das Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer. Gemäss Schlussresultat lehnen 55,6 Prozent die entsprechende Verfassungsänderung ab. Diese hätte ermöglicht, dass Personen mit Niederlassungsbewilligung C und mindestens fünf Jahren Aufenthalt im Land das aktive Wahlrecht erhalten und auf kantonaler Ebene abstimmen dürfen. Basel-Stadt wäre der erste Kanton in der Deutschschweiz mit einer solchen Regelung geworden.