US-Schauspielerin Kristen Bell (42) hat ein probates Mittel gegen quengelige Kinder, die nicht ins Bett gehen wollen: Sie gibt dem Nachwuchs Gummibärchen, die mit dem Schlafhormon Melatonin versetzt wurden.
Was hierzulande für Kopfschütteln sorgt, ist in den USA im Kommen. Expertinnen und Experten schlagen dort bereits Alarm. Mütter sollten beachten, dass eine zu hohe Dosierung von Melatonin Nebenwirkungen bei Kindern auslösen kann. Sie könnten auch tagsüber müde werden und an Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen leiden.
Keine Schweizer Schlaf-Gummibärchen
In der Schweiz sind laut der Arzneimittelbehörde Swissmedic nur drei Melatonin-Präparate zugelassen, alle davon rezeptpflichtig. Schlaf-Gummibärchen gibt es nicht. Mehr noch: Melatonin als Nahrungsergänzung oder Lebensmittel in den Verkehr zu bringen, ist verboten.
Eines der hierzulande erhältlichen Präparate darf auch Kindern zwischen 2 und 18 Jahren verschrieben werden. Es wird unter anderem eingesetzt, um Schlafstörungen bei Kindern mit Autismus zu behandeln.
Bestellung im Internet illegal
Eltern könnten sich die Melatonin-Gummibärchen theoretisch im Internet bestellen. Es gibt Dutzende Anbieter, die auch vegane und zuckerfreie Varianten im Sortiment führen.
Nur: Eltern müssen darauf hoffen, nicht erwischt zu werden. Denn Melatonin darf wie andere Medikamente grundsätzlich nicht importiert werden. Erlaubt ist nur die Einfuhr von verschriebenen Medikamenten für den Eigenbedarf in der Grössenordnung eines Monats, und nicht für Drittpersonen. (gbl/sf)