Zivilschützer dürfen sich freuen: Ab nächstem Jahr bekommen sie etwas mehr Sold. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen. Erhöht wird der Sold des Zivilschutzes, weil der Sold in der Armee Ende 2022 erhöht wurde und sich die Soldansätze des Zivilschutzes an jenen der Armee orientieren.
Gegen den Willen von Verteidigungsministerin Viola Amherd (61) hatte das Parlament beschlossen, den Soldatensold der Teuerung der vergangenen Jahre anzupassen. Amherd hatte die Anpassung damals als rein symbolisch und die Kosten daher als nicht verhältnismässig bezeichnet. Eine Erhöhung von 2.50 Franken pro Tag pro Dienstleistenden bedeutet für die Armee Mehrausgaben von 13,5 Millionen Franken.
Mehrkosten von insgesamt 1,3 Millionen
Nun aber will die Landesregierung wieder für Gleichbehandlung sorgen und passt deshalb die Zivilschutzverordnung per Anfang des kommenden Jahres an. Bei den heutigen Beständen und Diensttagen führt die Änderung der Zivilschutzverordnung zu zusätzlichen Kosten von rund 1,3 Millionen Franken pro Jahr. Diese werden laut der Mitteilung von der aufbietenden Stelle getragen. Das sind im Normalfall die Kantone.
Der Sold war 1987 das letzte Mal angepasst worden. Er richtet sich nach dem Dienstgrad. In der Armee erhielten beispielsweise Rekruten bisher vier Franken täglich. Für Soldaten waren es fünf Franken und Korporale sieben Franken. (dba)