Medienkonferenz mit Berset
Tierversuche sollen möglich bleiben

Keine Mäuse im Labyrinth, keine Tests an Affen: Die Tierversuchsverbots-Initiative fordert ein Forschungsverbot für alle Versuche an Tier und Menschen. Das geht dem Bundesrat viel zu weit. Um 14.30 Uhr erklärt Gesundheitsminister Alain Berset die Gründe der Ablehnung.
Publiziert: 16.12.2021 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2021 um 15:42 Uhr
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Die Tierversuchsverbots-Initiative fordert ein Forschungsverbot für alle Versuche an Tier und Menschen.
Foto: imago images/Rupert Oberhäuser

Die Forderungen der Initianten gehen der Landesregierung weit. Die Tierversuchsverbots-Initiative will ein Forschungsverbot für alle Versuche an Tieren und Menschen durchsetzen. Gleichzeitig sollen die Einfuhr neuer Medikamente und der Handel damit untersagt werden, wenn sie mithilfe von Tierversuchen entwickelt wurden. Einzig jene Medikamente, die bereits angewendet werden und für die inzwischen keine Tierversuche mehr notwendig sind, sollen noch importiert werden dürfen. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab.

Am 13. Februar stimmt die Schweiz über dieses Volksbegehren ab. Heute Nachmittag wird Gesundheitsminister Alain Berset (49) vor den Medien ausführen, warum der Bundesrat gegen die Initiative ist. Berset warnt auch vor einem Handels- und Einfuhrverbot von Medikamenten, die mit Tierversuchen entstanden sind. Die Versorgung der Schweiz mit neuen Impfstoffen und Medikamenten gerate in Gefahr. So hätte die Schweiz zum Beispiel die Corona-Impfstoffe nicht kaufen dürfen.

Die Initianten selbst hingegen sind der Ansicht, dass ein Verbot die Wissenschaft zwingen würde, Alternativen zu den Tierversuchen zu finden.

Die Medienkonferenz von Bundesrat Berset beginnt um 14.30 Uhr. Blick berichtet live.

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