Zur Strafverfolgung
Bundesanwalt zieht Jahresbilanz

Die Bundesanwaltschaft hat im vergangenen Jahr mehr Strafverfahren als noch im Vorjahr eröffnet und zahlreiche Verfahren erledigt. Bundesanwalt Stefan Blättler plädiert dafür, dass die Strafverfolgungsbehörden «zeitgemässe rechtliche Instrumente» erhalten.
Publiziert: 11.04.2024 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2024 um 11:23 Uhr
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Stefan Blättler wurde im September 2021 zum Bundesanwalt gewählt.
Foto: keystone-sda.ch

«Die Bundesanwaltschaft hat auch 2023 ihren Beitrag zum Funktionieren des Rechtsstaates geleistet, dies kann ich mit Fug und Recht behaupten», schreibt Bundesanwalt Stefan Blättler (65) im am Donnerstag veröffentlichten Tätigkeitsbericht 2023. Als Repräsentantin des Rechtsstaats habe die Bundesanwaltschaft die Aufgabe, den sozialen Frieden zu gewährleisten.

Umso wichtiger sei es, dass die Bundesanwaltschaft «die begrenzten Ressourcen» zielführend einsetze. Dies sei dank des grossen Engagements der Mitarbeitenden, Anpassungen in der Organisation, aber auch mit dem Setzen von Schwerpunkten gelungen.

Seit knapp zweieinhalb Jahren ist Bundesanwalt Stefan Blättler (65) im Amt. Seitdem er die Behörde des Bundes leitet, ist es ruhig geworden um die Strafverfolger des Bundes. Kein Vergleich zur Zeit unter seinem Vorgänger Michael Lauber (58).

Blättler, ehemaliger Kommandant der Kantonspolizei Bern, sagte damals, er wolle nach vorn schauen und keine Vergangenheitsbewältigung betreiben. Den Fokus der Bundesanwaltschaft legte er vor Jahresfrist auf die Bekämpfung von kriminellen Organisationen, Geldwäscherei, Terror und Kriegsverbrechen.

Für die Zukunft sei es aber «unabdingbar, dass die Strafverfolgungsbehörden angesichts der immer komplexer werdenden Strafverfahren und Rahmenbedingungen zeitgemässe rechtliche Instrumente erhalten», erklärt Blättler nun. (SDA)

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