Inflation, Mieten, Krankenkassenprämien: Die Haushalte mit Arbeitseinkommen stehen in der Schweiz immer stärker unter Druck. Das stellt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fest und fordert deshalb 2024 reale Lohnerhöhungen von fünf Prozent.
Trotz anhaltend guter Konjunktur wollten die Arbeitgeber aber lediglich die Teuerung ausgleichen, kritisierte der SGB am Freitag in seiner Medienkonferenz zur Lohnrunde 2024 in Bern. Die hohen Margen würden in Erhöhungen der Toplöhne, Boni und Dividenden fliessen.
Bundesrat und Parlament verweigerten jede Entlastung. Es brauche eine Wende mit realen Lohnerhöhungen und konkrete Massnahmen gegen die Explosion der Krankenkassenprämien und den Mietpreishammer. Der SGB bereitet deshalb die Mobilisierung gegen die vierte Minus-Lohnrunde in Folge vor. Startschuss ist die Kaufkraft-Demonstration am 16. September in Bern. (SDA)