Laut KOF-Prognose Langzeitpflege und Spitäler als Treiber
Gesundheitskosten steigen 2025 auf über 100 Milliarden Franken

Gemäss der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich dürften die Schweizer Gesundheitsausgaben 2025 auf über 100 Milliarden Franken steigen. In diesem Jahr nehmen die Ausgaben wohl um über 4 Prozent zu.
Publiziert: 19.11.2024 um 09:59 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2024 um 10:16 Uhr
Laut Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich werden die Gesundheitsausgaben auch in den nächsten Jahren stark steigen. (Symbolbild)
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt betragen die Gesundheitsausgaben 2024 voraussichtlich über 12 Prozent, wie die Konjunkturforschungsstelle (KOF) am Dienstag mitteilte. Im Jahr 2000 waren es noch 9,1 Prozent.

Pro Kopf betragen die Gesundheitsausgaben 2024 laut Prognose rund 11'000 Franken. 2026 sollen es schon 11'600 Franken sein.

Anstieg sei nicht unbedingt problematisch

Gemäss KOF tragen verschiedene Faktoren zu den steigenden Ausgaben bei. Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft fliesst mehr Geld für die Langzeitpflege. Aber auch Spitäler und Arztpraxen seien Wachstumstreiber im Gesundheitssystem. Das alles schlage sich in steigenden Krankenkassenprämien nieder, heisst es in der Mitteilung.

Angesichts der demografischen Entwicklung des Alters schätzt die KOF den steigenden Anteil der Gesundheitsausgaben an der Volkswirtschaft nicht unbedingt als problematisch ein. Doch das System stehe vor grossen Herausforderungen wie Effizienzfragen, den Einsatz von künstlicher Intelligenz oder der Sicherheit der Medikamentenversorgung.

Die Studie der KOF wird jeweils mit einem Beitrag des Vergleichsdiensts Comparis unterstützt.

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