Die Omikron-Variante des Coronavirus hat die Spielregeln der Pandemie massiv verändert. Und jetzt ist schon die neueste Veränderung unterwegs: der Subtyp Omikron BA.2. Über die neue Untervariante ist noch sehr wenig bekannt.
Laut ersten Untersuchungen könnte sie aber noch einmal einen Zacken ansteckender sein, als es Omikron ohnehin schon ist. Laut einer noch nicht von Fachleuten begutachteten Untersuchung aus Dänemark könnte das Infektionsrisiko bei BA.2 doppelt so hoch sein wie bei der «Original»-Omikron-Variante BA.1 – und zwar bei allen Gruppen, ob geimpft oder ungeimpft.
Einen grossen Unterschied macht die Impfung beim Risiko, ob man das Virus weiter gibt. Laut der Untersuchung ist das bei infizierten Ungeimpften deutlich erhöht, anders als bei den Geimpften und Geboosterten.
Erst 35 Schweizer Fälle
Während der neue Subtyp in Dänemark bereits als dominant gilt, ist er in der Schweiz aktuell nicht auf dem Vormarsch. Laut dem neuesten Lagebericht der wissenschaftlichen Taskforce wurden bis zur dritten Kalenderwoche gerade einmal 35 Fälle mit dem neuen Subtyp nachgewiesen. Von allen sequenzierten Proben waren das 1,3 Prozent. Allerdings ist die Variante von den gängigen PCR-Tests etwas weniger gut identifizierbar.
Auch die Taskforce hält fest, dass erst wenig bekannt sei: Über die Schwere der Infektionen, aber auch darüber, wie gut der Immunschutz sei, wisse man noch wenig, schreiben die Experten.
Im Vergleich zum Orignaltyp BA.1 sind die 35 Fälle des Subtyps sehr wenig: Seit Anfang Jahr wurde Letzterer 9000-mal nachgewiesen. Das sind 97 Prozent aller sequenzierten Fälle.
In der Woche mit den meisten Infektionen seine zwischen 9 und 12 Prozent der Bevölkerung angesteckt worden, schreibt die Taskforce – also wohl bis zu einer Million Infektionen.
(gbl)