Ein Subtyp der Coronavirus-Variante Omikron hat die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gelenkt. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend vor Journalisten sagte, sind die Merkmale des als BA.2 bekannten Subtyps des Coronavirus noch nicht hinreichend erforscht. Derzeit ändere BA.2 die Infektionslage nicht, fügte er hinzu. Die Variante wurde bereits in mehreren Ländern insbesondere in Europa festgestellt.
«Es gibt ziemlich regelmässig Varianten», betonte Véran. Wie die Delta- habe auch die Omikron-Variante bei ihrer Replikation «kleine Brüder» erzeugt: Subtypen, die sich vom ursprünglichen Genom nur durch ein oder zwei Mutationen unterscheiden.
Genaue Auswirkungen noch unklar
Die Weltgesundheitsorganisation unterscheidet bislang nicht zwischen Omikron und der Sub-Variante BA.2. Jüngste Daten aus Dänemark lassen jedoch aufhorchen: Im Land, in dem die Zahl der täglichen Infektionen seit einigen Tagen wieder ansteigt, soll BA.2 bereits die vorherrschende Variante sein.
«Wir haben eine internationale Lage, in der die Omikron-Variante stark zirkuliert, es ist normal, dass wir im Lauf der Zeit Sub-Varianten feststellen», erklärte die französische Gesundheitsbehörde am Freitag. Entscheidend sei, ob BA.2 unterschiedliche Merkmale in Bezug auf Ansteckungsfähigkeit, Immunreaktion oder Schwere der Krankheitsverläufe aufweise. (zis/SDA)