Darum gehts
- Linksbündnis und bürgerliche Allianz verzichten auf zweiten Wahlgang in Neuenburg
- Linke erobert Mehrheit im fünfköpfigen Staatsrat zurück
- Zwei SP-Mitglieder, eine Grüne und zwei Freisinnige bilden neue Regierung
Nach dem Linksbündnis (SP, Grüne, Partei der Arbeit) verzichtet auch die bürgerliche Allianz (FDP, SVP, Mitte) auf einen zweite Runde für die Staatsratswahlen, wie Niels Rosselet-Christ, Präsident der Neuenburger SVP, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Zuvor hatte bereits die Linke ihren Beschluss mitgeteilt, «keinen zweiten Wahlgang herbeiführen zu wollen».
Die vereinigte Linke hat damit ihr Ziel erreicht, die 2021 an die FDP verlorene Mehrheit im fünfköpfigen Staatsrat zurückzuerobern. Die Regierung besteht neu aus zwei Sozialdemokraten, einer Vertreterin der Grünen und zwei Freisinnigen.
Die bisherigen SP-Staatsratsmitglieder Frédéric Mairy und Florence Nater wurden am Sonntag bereits im ersten Wahlgang gewählt. Die bisherigen freisinnigen Regierungsmitglieder Laurent Favre und Crystel Graf verpassten das absolute Mehr und landeten auf den Plätzen drei und fünf. Vara von den Grünen landete auf dem vierten Platz.
Die drei weiteren Kandidierenden der bürgerlichen Allianz, Quentin Di Meo (FDP), Thierry Brechbühler (SVP) und Manon Freitag (Mitte), belegten lediglich die Plätze acht, neun und zehn.