Regierungsratswahlen
Linke könnte in Neuenburg die Mehrheit zurückholen

Bei den Neuenburger Regierungswahlen am Sonntag schafften im ersten Wahlgang nur die SP-Vertreter die Wiederwahl auf Anhieb. Die Linke könnte sich im zweiten Wahlgang die Mehrheit im fünfköpfigen Gremium zurückholen.
Publiziert: 23.03.2025 um 14:29 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2025 um 22:27 Uhr
An der Spitze: SP-Kandidat und bisheriger Staatsrat Frédéric Mairy.
Foto: ANTHONY ANEX
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die beiden bisherigen Neuenburger SP-Staatsratsmitglieder Frédéric Mairy und Florence Nater sind am Sonntag im ersten Wahlgang wieder gewählt worden. Das ist ein historischer Erfolg für die Sozialdemokraten im Kanton. Die beiden SP-Leute erreichten als Einzige das absolute Mehr von 21'880 Stimmen.

Der amtierende FDP-Staatsrat Laurent Favre folgte mit 21'327 Stimmen auf Platz drei. Auf Platz vier lag die Grünen-Ständerätin Céline Vara (20'622 Stimmen). Die bisherige FDP-Staatsrätin Crystel Graf belegte den fünften Platz (20'009).

Die vereinigte Linke mit SP, Grünen und der Partei der Arbeit ist mit dem Ziel angetreten, die 2021 an die FDP verlorene Mehrheit im fünfköpfigen Staatsrat zurückzuerobern. Um ihre Dominanz zu verteidigen, traten auch die Bürgerlichen mit einer gemeinsamen Liste aus FDP, SVP und Mitte an.

Deren Kandidaten, Quentin Di Meo (FDP), Manon Freitag (Mitte) und Thierry Brechbühler (SVP) lagen vorerst auf den Rängen acht, neun und zehn. Noch vor ihnen klassiert waren Sarah Blum (Partei der Arbeit) und Christine Ammann Tschopp (Grüne).

Insgesamt bewerben sich 19 Kandidierende um einen der fünf Sitze im Staatsrat. Die Vertreterinnen und Vertreter der anderen Parteien haben praktisch keine Wahlchancen. Der zweite Wahlgang ist für den 13. April angesetzt.

Die Wahlbeteiligung war mit 32,43 Prozent gleich hoch wie vor vier Jahren (32,46 Prozent).

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