Hotelkosten für Ukraine-Friedensgipfel
Bund zahlt 1,6 Millionen an Bürgenstock

Am 15. und 16. Juni findet auf dem Bürgenstock die Ukraine-Friedenskonferenz statt. Schweizer Steuerzahler kostet das 15 Millionen Franken. Allein für Hotelkosten muss der Bund 1,6 Millionen Franken zahlen.
Publiziert: 06.06.2024 um 16:42 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2024 um 18:48 Uhr
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Auf dem Bürgenstock findet die Ukraine-Friedenskonferenz statt – für die Hotelkosten kommt die Schweiz auf.
Foto: Philippe Rossier
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Sophie ReinhardtRedaktorin Politik

Die Schweiz wird zur Gastgeberin: Mitte Juni lädt unser Land zur grossen Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock. Eingeladen ist die halbe Welt, um sich hoch über dem Vierwaldstättersee gemeinsam Gedanken über eine Friedenslösung zwischen der Ukraine und Russland zu machen. 

Dafür werden die Staatschefs ins Luxushotel auf dem Bürgenstock gebracht, wo sie nicht nur tafeln, sondern auch nächtigen werden. Wie nun aus einer Aufstellung auf der Ausschreibungsplattform des Bundes hervorgeht, rechnet der Bund mit Hotelkosten in Höhe von 1,6 Millionen Franken. Wie sich diese Kosten zusammensetzen, konnte der Bund am Donnerstag nicht sagen.

Schweiz verteilt die Zimmer

Was bereits bekannt ist: Zusätzliche Übernachtungskosten müssen die teilnehmenden Staaten selber tragen, auch die Anreise müssen sie selbst berappen. 

Es sei der Bund, der darüber bestimme, welcher Staatschef in welchem Hotelzimmer untergebracht werde, sagte Chris Franzen (53), Bürgenstock-Direktor zum Blick. «Alle unsere Dienstleistungen stehen zur Verfügung. Ob die Konferenzteilnehmer Zeit für Seefahrten, Golf oder Spa haben, bezweifle ich aber», so der Chef Bürgenstock Resort Lake Lucerne. 

Auf dem Bürgenstock gibt es über 380 Zimmer in drei Hotels sowie 67 Residence Suites. Rund 500 Personen sollen an der Friedenskonferenz beherbergt werden, teilnehmen werden bis zu 1000 Personen. 

Sicherheitskosten sind deutlich teurer

Insgesamt rechnet die Schweiz mit Kosten von bis zu 15 Millionen Franken, wie der Bundesrat am Montag auf eine Frage aus dem Nationalrat sagte. Rund zehn Millionen davon sind für die Sicherheit vorgesehen. Die Kosten für die Polizei werden zwischen dem Bundesamt für Justiz und den beteiligten Kantonen aufgeteilt.

Die Kosten für den Armeeeinsatz würden innerhalb des ordentlichen Budgets des Verteidigungsdepartements aufgefangen. Die «eigentlichen Organisationskosten», wie es der Bund nennt, übernimmt Ignazio Cassis (63) Aussendepartement – ebenfalls innerhalb seines Budgets.

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