In einem am Donnerstag publizierten Positionspapier schlägt die Partei beispielsweise vor, dass ab Beginn der Heizsaison Räume auf maximal 20 Grad Celsius geheizt werden. Für den Fall einer tatsächlichen Versorgungskrise fordert die Partei gar die Unterbrechung der Gasversorgung in bestimmten Industriezweigen mit entsprechender Entschädigung der Unternehmen.
Die Partei begründet diese Forderungen unter anderem mit einer drohenden Versorgungskrise im Winter. Aufgrund des Krieges in der Ukraine sei mit einem Rückgang der verfügbaren Gasmengen um 30 Prozent zu rechnen.
Schweiz müsse Gasverbrauch reduzieren
In so einer Situation sei die Schweiz abhängig von Europa und im Speziellen von den Nachbarländern. Diese könnten sich allerdings nur dann solidarisch zeigen, wenn die Schweiz Vorkehrungen treffe, um den Gasverbrauch zu reduzieren - wie es die EU allen Mitgliedsstaaten empfohlen habe.
Bei der Stromversorgung rechnete die SP in geringerem Ausmass mit Problemen. Um dennoch gerüstet zu sein, fordert sie etwa ein «Quick-win»-Programm zum Austausch veralteter und ineffizienter Elektrogeräte.
SP fordert eine Solarpflicht
Mittelfristig ist laut der SP aber vor allem ein Ausbau der erneuerbaren Energien vonnöten. In diesem Zusammenhang sieht das Positionspapier etwa eine Solarpflicht für grosse Dächer und Neubauten vor sowie die Einführung eines nationalen Campus für die Energiewende, um jährlich 4000 Fachleute auszubilden. (SDA)