Auf einen Blick
- Rechte wollen den Besuch von EU-Chefin Ursula von der Leyen stören
- Gesuch für eine Anti-EU-Kundgebung in Bern eingereicht
- Mass-Voll!-Chef Nicolas Rimoldi steckt dahinter
Hoher Besuch aus dem Norden: Läuft alles nach Plan, reist EU-Chefin Ursula von der Leyen am kommenden Samstag nach Bern, um den Abschluss der Europa-Verhandlungen zu besiegeln.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission in der Schweiz? Das ruft Gegner auf den Plan. Rechte Kreise bereiten sich im Hintergrund darauf vor, den Besuch zu stören. Ihr Motto: «Für eine souveräne Schweiz: EU-Anschluss – Nein!»
Urheber sind Corona-Skeptiker
Bei der Stadt Bern ging ein Gesuch für eine Anti-EU-Kundgebung ein. Die Behörden bestätigen das zwar, sagen derzeit aber nicht mehr dazu.
SonntagsBlick weiss: Angezettelt werden die Proteste von Mass-Voll!-Chef Nicolas Rimoldi, der in Bern auch das Gesuch eingereicht hat. Die Stadt hat ihm offenbar Entgegenkommen signalisiert.
Noch ist unklar, wo genau die Demo stattfinden soll. Vor allem rund um den Bundesplatz dürften während des Besuchs der EU-Chefin scharfe Sicherheitsmassnahmen gelten. Dementsprechend hoch werden Auflagen für Kundgebungen und deren Teilnehmer sein.
«Lassen wir das zu?»
Rimoldi wollte sich auf Anfrage nicht zu seinen Plänen äussern. Grosse Menschenmassen wird er am Samstag kaum auf die Strasse bringen. Zuletzt blieben Aufmärsche der Corona-Skeptiker-Szene überschaubar.
Derweil rüstet der Rechtsaktivist rhetorisch auf. «Von der Leyen soll in Bern einmarschieren und den Anschluss an das Reich besiegeln. Das Ende der freien Schweiz. Lassen wir das zu?», fragt Rimoldi seine knapp 15'000 Followerinnen und Follower auf dem Kurznachrichtendienst X.