In Verteidigungsministerin Viola Amherds (61) Umfeld ist gerade viel Unruhe auszumachen. Wie der Blick berichtete, kann der bereits verkündeten Spitzenbeamten Jean-Daniel Ruch (60) seine Stelle als Staatssekretär für Sicherheitspolitik doch nicht antreten. Unter anderem sein Lebensstil soll ihm in die Quere gekommen sein.
Auch von einem ihrer höchsten Beamten trennte sich die Bundesrätin im gleichen Atemzug. Wie diese Woche bekannt wurde, setzt Amherd ihren Generalsekretär Toni Eder (62) ab. Dieser sass in der Findungskommission zur Suche des Sicherheitsstaatssekretärs.
Der Zeitpunkt seines Abgangs sei aber rein zufällig, ist aus ihrem Amt zu hören. Was allerdings die Gründe für die Trennung sind, ist unbekannt.
Eder ist nicht ganz weg
Offenbar muss sich Eder aber vorerst keine finanziellen Sorgen machen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, kann er auf eine gute Entschädigung zählen. So erhalte er eine Abfindung von einem Jahreslohn, was rund 300’000 Franken entspricht, schreibt die Zeitung mit Berufung auf die Bundespersonalverordnung.
Allenfalls muss sich Eder auch gar keine neue Vollzeitstelle suchen. Denn er soll der Verwaltung zumindest teilweise erhalten bleiben. Diese ergeht aus einem Brief an die Mitarbeitenden des VBS. Darin heisst es, Eder stehe dem VBS weiterhin zur Verfügung, was die Räumung des Munitionslagers Mitholz betreffe.
Einen Nachfolger für Eder hat Amherd schon bestimmt. Daniel Büchel (53), der seit 2011 Vizedirektor des Bundesamtes für Energie ist, wird nun mit den Aufgaben des Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) beschäftigt. (sie)