Geringere Hürden für Primar-Ausbildung
Zürcher Kantonsrat lockert Zulassung zur Pädagogischen Hochschule

Die Entscheidung des Zürcher Kantonsrats zielt darauf ab, den Zugang zur Primarlehrerausbildung zu erleichtern. Kritiker befürchten eine höhere Abbrecherquote durch die gelockerten Zulassungsbedingungen.
Publiziert: 03.03.2025 um 11:27 Uhr

Auf einen Blick

  • Zürcher Kantonsrat will Zulassungsbedingungen für Primar-Ausbildung an PH lockern
  • Berufsmatur soll ohne Aufnahmeprüfung für Primarlehramt ausreichen
  • Motion mit 130 Ja- zu 40 Nein-Stimmen an Regierungsrat überwiesen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Eine Mehrheit des Zürcher Kantonsrats will die Zulassungsbedingungen für die Primar-Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule (PH) lockern. Mit 130 Ja- zu 40 Nein-Stimmen hat er am Montag eine Motion von SVP und GLP an den Regierungsrat überwiesen.

Der Vorstoss verlangt, dass Studierende mit Berufsmatur keine Aufnahmeprüfung mehr machen sollen, wenn sie Primarlehrerin oder Primarlehrer werden wollen. Auch eine nichtpädagogische Fachmaturität oder eine Diplom- oder Fachmittelschule mit mindestens vier Jahren Berufserfahrung sollen für den Zugang ausreichen.

Die PH sei keine universitäre Hochschule. Es gebe daher keinen nachvollziehbaren Grund, eine gymnasiale Matura vorauszusetzen, so die Motionärinnen.

Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) muss nun innerhalb von zwei Jahren eine Vorlage ausarbeiten - gegen ihren Willen. Mit der Lockerung der Zulassung erhöhe man nur die «Drop Out»-Quote, also die Zahl der Abbrecherinnen und Abbrecher, sagte sie.

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