Das Ergebnis hätte eindeutiger kaum sein können. Mit 144 zu 31 Stimmen bei neun Enthaltungen hat sich der Nationalrat am Montagabend für ein Importverbot von Quälpelzen ausgesprochen.
Die schlechten Bedingungen auf Pelzfarmen im Ausland seien allgemein bekannt, warb SP-Nationalrat Matthias Aebischer (54) für seinen Vorstoss. «Weil die Deklaration aber nur halbbatzig gemacht wird», würden diese Pelze in der Schweiz trotzdem immer noch gekauft. «Viele Leute wissen gar nicht, dass sie Quälpelze kaufen.»
Auf die Pelz-Produktion im Inland habe ein solches Importverbot hingegen keinen Einfluss. «Die hiesige Produktion hält sich nämlich an die geltenden Tierschutz-Bestimmungen», betonte Aebischer.
Mit Verbot könnte ein illegaler Markt entstehen
Bundesrat Alain Berset (49) wandte vergeblich ein, der Bund bemühe sich schon heute, die Situation bei der Pelzdeklaration zu verbessern. Durch ein Verbot drohe ein illegaler Markt zu entstehen. Die Motion geht nun an den Ständerat. (SDA/dba)