FDP jubelt, Grüne verlieren Wähler
Umfrage sieht leichten Rechtsrutsch für kommende Wahlen

Die GLP und die FDP legen leicht zu, die Grünen büssen trotz Hitze-Sommer Wähleranteile ein: Grosse Veränderungen sind bei den nationalen Wahlen 2023 laut einer neuen Umfrage aber nicht zu erwarten.
Publiziert: 26.08.2022 um 08:02 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2022 um 09:30 Uhr
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Die FDP hat Grund zur Freude. Würde heute gewählt, käme die FDP auf einen Anteil von 16,4 Prozent. Das sind 1,3 Prozentpunkte mehr als 2019.
Foto: keystone-sda.ch

Wenn aktuell Nationalratswahlen stattfänden, käme es laut einer Umfrage zu einem leichten Rechtsrutsch. Die FDP erhielte 16,4 Prozent (plus 1,3 Prozentpunkte) und die GLP 9,2 Prozent (plus 1,4 Prozentpunkte) der Wählerstimmen. Die Grünen verlören im Gegenzug 1,4 Prozentpunkte und hätten noch einen Wähleranteil von 11,8 Prozent.

Bei SP, SVP und Mitte sind die erwartbaren Wählerverschiebungen bei den Nationalratswahlen 2023 kleiner als 1,1 Prozentpunkte und damit innerhalb des Fehlerbereichs der am Freitag publizierten Umfrage von Tamedia und «20 Minuten». In der Tendenz würde indes die SVP leicht zulegen, während SP und Mitte Wähleranteile einbüssten.

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Bereits im Dezember 2021 führten Tamedia und «20 Minuten» die identische Umfrage durch. Damals deuteten die Ergebnisse neben der GLP auf die SVP als Wahlgewinnerin hin. Die Grünen schlossen schon bei der Dezember-Umfrage leicht schlechter ab als bei den Wahlen 2019. Allerdings liegt die Partei noch immer deutlich über dem Ergebnis der Wahlen 2015.

Gutverdienende wählen FDP

In der Umfrage wurden auch Einkommen und Bildungsniveau erfragt und mit der Parteienpräferenz verglichen. Während die SP bei Menschen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss am beliebtesten war, stiegen die Zustimmungswerte der SVP, je geringer Einkommen und Bildung der Befragten sind. Bei Menschen mit einem Einkommen von über 11'000 Franken pro Monat schnitt die FDP am besten ab.

Für die Umfrage wurden Mitte August etwas mehr als 26'000 Personen befragt. Die Ergebnisse wurden für die Analyse nach demografischen, geografischen und politischen Variablen modelliert. Die Umfrage sei damit repräsentativ, sagte Politologe Fabio Wasserfallen, der in die Durchführung der Umfrage involviert war, zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. (SDA)


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