Auf einen Blick
- Ex-TV-Mann Ueli Schmezer tritt als Nationalrat in Bundesbern ein
- Schmezer war 25 Jahre Gesicht des Konsumentenmagazins «Kassensturz»
- Zudem tritt Berner Nationalrätin Melanie Mettler zurück, Fabienne Stämpfli rückt für sie nach
Jetzt steht er wieder im Rampenlicht: Der Ex-TV-Mann Ueli Schmezer (63) politisiert nun im Nationalrat. Er wurde am Dienstagmorgen von der Versammlung in Bundesbern vereidigt. Der Berner SP-Mann folgt auf Matthias Aebischer (57) – einen anderen Ex-SRF-Kollegen – in den Rat.
Der Berner Matthias Aebischer wurde letzten Herbst für die SP in den Gemeinderat der Stadt Bern gewählt. Deshalb tritt er nun aus dem nationalen Parlament zurück. Das ist jetzt Schmezers Chance nachzurutschen, der wie Aebischer lange zu den Aushängeschildern des Schweizer Fernsehens gehörte.
Schmezer arbeitete während 37 Jahren für SRF. Aber vor allem bekannt ist er vielen als Gesicht des Konsumentenmagazins «Kassensturz», wo er fast 25 Jahre vor der Kamera stand. Davor war er unter anderem für die Sendungen «Hear we go», «Fernrohr», «Zischtigsclub» und «Time out» tätig. In der Politik ist er noch ganz am Anfang seiner Karriere. In einem Parlament sass er noch nie, nicht mal auf Gemeindeebene.
Auch Berner GLP-Nationalrätin Mettler geht
Auch GLP-Nationalrätin Melanie Mettler (47) hat im Herbst die Wahl in die Exekutive der Stadt Bern geschafft und darum ihren Sitz im Parlament freiwillig geräumt. Für sie wurde ebenfalls eine Nachfolgerin vereidigt: Fabienne Stämpfli (33). Die Umweltingenieurin ist Expertin für Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekte. Sie lebt in Oberhofen, am Thunersee. «Die Klima- und Biodiversitätskrise und die fortschreitende Umweltzerstörung haben mich bereits in meiner Jugend politisiert», sagte Stämpfli letztes Jahr über ihre Motivation, sich in der Politik zu engagieren.