Dank SP-Aebischer
Schaffts Ueli Schmezer doch noch ins Parlament?

Matthias Aebischer will seinen SP-Sitz im Nationalrat freigeben, falls er in die Stadtberner Regierung gewählt wird. Das wäre die Chance für Nachzügler Ueli Schmezer.
Publiziert: 10.01.2024 um 14:03 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2024 um 16:30 Uhr
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Ueli Schmezer hat im Herbst die Wahl in den Nationalrat verpasst. Er sitzt aber auf dem ersten Ersatzplatz.
Foto: keystone-sda.ch
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Sophie ReinhardtRedaktorin Politik

Kürzlich wollte er noch in den Bundesrat, nun will er in die Berner Stadtregierung. Der SP-Nationalrat Matthias Aebischer (56) will für die SP den freiwerdenden Sitz im Gemeinderat verteidigen. Das teilte die Partei am Dienstagabend mit.

Wenn Aebischer im November gewählt würde, würde er seinen Sitz im Nationalrat aufgeben, bestätigt er gegenüber Blick. «Das Einarbeiten in ein 120-Prozent-Amt lässt sich nicht mit der Arbeit im Nationalrat vereinbaren», so der ehemalige SRF-Moderator. Besonders, weil er dort in drei Kommissionen sitze. 

Gelingt Aebischer die Wahl, würde ein anderer SRF-Mann seinen Platz im Bundeshaus erben. Nachrutschen würde der ehemalige «Kassensturz»-Moderator und Musiker Ueli Schmezer (62). Er stünde für das Amt noch immer zur Verfügung, bestätigt dieser seine politischen Ambitionen. 

Angriff aufs Stadtpräsidium?

Als Nächstes müssen nun die SP-Delegierten an der Hauptversammlung am 25. März entscheiden. Läuft es wie geplant, wird Aebischer neben der amtierenden Gemeinderätin Marieke Kruit (56) nominiert. SP-Finanzdirektor Michael Aebersold (61) stellt sich im Herbst nicht mehr zur Wahl. Interesse an einer Kandidatur haben neben Aebischer auch die frühere Stadträtin Katharina Altas (56) und Grossrat Stefan Jordi (52) bekundet.

Ebenfalls noch nicht entschieden hat die SP, ob sie im November den Angriff auf das Stadtpräsidium wagen wollen. Dieses wird zur Zeit von Ex-Nationalrat Alec von Graffenried (61) ausgeübt. Er gehört der Grünen Freie Liste an und hat nicht vor, das Amt freiwillig einer anderen Partei zu überlassen. 

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