Russland muss als Eigentümer des Suworow-Denkmals die Reinigungsarbeiten des verschandelten Orts selber in Auftrag geben und auch für deren Kosten aufkommen. Das hat die Urner Regierung am Dienstag mitgeteilt.
Das Denkmal zu Ehren des russischen Feldmarschalls Alexander Suworow war Mitte Mai Opfer eines Farbanschlags geworden. Unbekannte hatte die russische Gedenkstätte mit blau-gelben Farben «verziert», den Farben der ukrainischen Nationalflagge.
«Kriminell und inakzeptabel»
Die russische Botschaft hatte die «kriminelle und inakzeptable» Beschmutzung des Denkmals umgehend verurteilt und eine Aufklärung der Tat gefordert – auch beim Aussendepartement (EDA). Die Eidgenossenschaft solle die Täter identifizieren und bestrafen. «Wir fordern die Schweizer Behörden auf, für einen angemessenen Schutz der Gedenkstätte zu sorgen», so die russische Botschaft.
Doch der Bund ist gar nicht zuständig – sondern der Kanton Uri. Dessen Kantonspolizei hatte denn auch einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Bis zum heutigen Zeitpunkt seien aber «keine brauchbaren Hinweise auf die Täterschaft» eingegangen, heisst es von Urner Seite. (SDA/sf)