Die wohl beliebteste Schweizer Goldmünze kommt zurück: Pünktlich zum 100. Geburtstag soll das Goldvreneli neu aufgelegt werden.
Die Details sind noch geheim, wie CH Media schreibt. Das Geheimnis soll am 30. Januar 2025 an der World Money Fair gelüftet werden, der weltweit grössten Münzemesse. Dort will die Schweizer Münzprägestätte Swissmint auch weitere Details preisgeben, zum Beispiel zum Design, der Grösse, der geplanten Stückzahl und dem Ausgabepreis. Erhältlich sind die neuen Exemplare dann erst ab dem 1. Juli.
Cern, Tinguely und Bundesgericht
1949 wurde das Goldvreneli zum letzten Mal geprägt und anschliessend ausser Kurs gesetzt. Eigentlich war auch das 100-Franken Goldvreneli, so wie das 10-Franken-Goldvreneli und das 20-Franken-Goldvreneli, ursprünglich als Bezahlmittel gedacht. Doch der Goldwert kletterte bald über den eingeprägten Wert und die Münze wurde zum Sammlerstück. Heute werden einige Münzen sogar für über 20'000 Franken gehandelt.
Neben dem 100-Franken-Goldvreneli wird Swissmint sechs weitere Sondermünzen herausbringen. Unter den Sujets ist etwa das Forschungszentrum Cern in Genf, das Bundesgericht, das nächstes Jahr sein 150-jähriges Jubiläum hat, oder der Schweizer Künstler Jean Tinguely, der im kommenden Frühjahr seinen 100. Geburtstag feiern würde.
Zustupf für die Bundeskasse
Swissmint ist bei der Eidgenössischen Finanzverwaltung im Finanzdepartement von Karin Keller-Sutter (61) angesiedelt. Die Goldvreneli darf Swissmint selbst gestalten, die Sujets müssen allerdings von der Finanzministerin abgesegnet werden.
Die beliebten Goldmünzen sind in Zeiten der klammen Bundeskasse auch ein willkommener Zustupf. Die Nachfrage scheint gross zu sein: Am 10. Dezember fand in Genf eine Münz-Auktion von Sissmint statt. 27 Stück hat sie dort versteigert und damit 312'000 Franken für die Bundeskasse eingenommen.
Jan Niklas Betz, Marketing- und Verkaufsleiter bei Swissmint, rechnet damit, dass die neuen 100-Franken-Goldvreneli innert kürzester Zeit ausverkauft sein werden. Er will sich nicht zum Ausgabepreis äussern. Experten rechnen laut CH Media mit rund 3000 Franken pro Stück.