Er war bei Sicherheitsprüfung durchgefallen
Divisionär Vallat verlässt Armee

Der bei der Sicherheitsprüfung durchgefallene Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, Guy Vallat, verlässt die Armee. Das Arbeitsverhältnis mit ihm werde «im gegenseitigen Einvernehmen» aufgelöst, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte.
Publiziert: 28.08.2024 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2024 um 14:32 Uhr
Sucht einen neuen Job: Guy Vallat, der bisherige Verteidigungsattaché in Paris.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Divisionär Guy Vallat (56) muss seinen Schreibtisch räumen, weil er durch die Personensicherheitsprüfung fiel. Das Arbeitsverhältnis mit ihm werde «im gegenseitigen Einvernehmen» aufgelöst, hat der Bundesrat am Mittwoch mitgeteilt.

Für den Divisionär gilt den Angaben zufolge die ordentliche Kündigungsfrist per Ende Februar 2025. Seine Funktion hat der 56-jährige Jurassier bereits Mitte Juli niedergelegt. Ein Militärattaché ist ein in eine Auslandsvertretung entsandter Offizier mit Diplomatenstatus und in der Regel für militärische Belange zuständig.

Gründe bleiben unbekannt

Vallat war bei einem regelmässig alle drei bis fünf Jahre durchgeführten Check durchgefallen, wie im Juli bekannt geworden war. Die zuständige Bundeskanzlei erteilte ihm keine Sicherheitsklärung mehr. Die Gründe wurden nicht bekannt. Vallat war damals der zweite Divisionär innerhalb eines Monats, der durch die Personensicherheitsprüfung des Bundes gefallen war.

Vallat trat 1991 in das Instruktionskorps der Infanterie ein und hat im Verteidigungsdepartement verschiedene Funktionen bekleidet. So war er unter anderem Kommandant Lehrverband Logistik und zuletzt Verteidigungsattaché in Paris.

Nachfolger wird Divisionär Peter Wanner, der zuletzt Militärischer Vertreter bei der Nato und der EU in Brüssel war.

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