Die SVP-Fraktion schlägt der Vereinigten Bundesversammlung Albert Rösti (55) oder Hans-Ueli Vogt (52) als Nachfolger Ueli Maurers vor. Den Unterschied machte am Ende nur eine Stimme: Im vierten Wahlgang erreichte Vogt mit 26 Stimmen just das absolute Mehr. Werner Salzmann (60) kam auf 25 Stimmen.
Klar, dass die «Arena» von SRF am Freitagabend diesem Entscheid widmete. Die beiden Kandidaten waren nicht in der ausnahmsweise live aufgezeichneten Sendung. Kein Wunder: Die Ausmarchung, wer es aufs SVP-Ticket schafft, wurde in Hérémence VS gefällt. Der Weg ins Fernsehstudio war zu weit.
«Vogt ist sehr authentisch»
Emotional war die Sendung dennoch. Sie hatte mit Rita Fuhrer (69) einen heimlichen Star. Selber einst als Bundesratskandidatin gescheitert, ist sie nun Präsidentin der Findungskommission der Zürcher SVP. Und hat in dieser Funktion überraschend Hans-Ueli Vogt aus dem Hut gezaubert – und prompt reüssiert.
Entsprechend gut gelaunt stellte sie sich den Fragen von Moderator Sandro Brotz (53). Und geriet regelrecht ins Schwärmen. «Vogt ist sehr authentisch. Sehr klar. Er ist sehr liberal.» Er sei darin ausgebildet, Verhandlungen zu führen, habe Auslandserfahrungen. Als Anwalt in New York habe er schwierige Verhandlungen geführt. «Auf Englisch! Das kann er.»
«Er ist es einfach!»
Die Schweiz brauche Leute wie Hans-Ueli Vogt, der urban und blitzgescheit sei. «Ich finde, er ist die perfekte, passende zusätzliche Person!» Ausschlaggebend sei, dass man nicht nur Bundesräte mit einem ähnlichen Profil habe. Und schliesst ihr Plädoyer für Vogt mit einem lauten: «Er ist es einfach! Er ist es einfach!»