Elektronischer Impfausweis
Jetzt ist die Datenbank von «Meineimpfung.ch» überlastet

Nach Sicherheitspannen gibt die umstrittene Plattform Meineimpfung.ch endlich die Daten an Nutzerinnen und Nutzer zurück. Doch diese klagen über Zugangsprobleme.
Publiziert: 16.05.2024 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2024 um 14:52 Uhr
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Nach Sicherheitspannen gibt die umstrittene Plattform Meineimpfung.ch endlich die Daten an Nutzerinnen und Nutzer zurück.
Foto: Peter Schneider / Keystone
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Lea Oetiker
Beobachter

Die Plattform meineimpfungen.ch ist 2021 wegen schwerwiegender Sicherheitsmängel vom Netz genommen worden. Nutzerinnen und Nutzer konnten daraufhin nicht mehr auf ihre Daten zugreifen. Ende April gab der Kanton Aargau bekannt, dass die Lösung nun in Form einer neuen Plattform da sei.

Nutzerinnen und Nutzer könnten die Informationen zu Impfungen als Daten herunterladen, sie direkt ins elektronische Patientendossier übermitteln oder sie endgültig vernichten lassen.

Nutzer melden verschiedene Probleme

Aber ganz so gut klappt es nicht. Gegenüber dem «Beobachter» haben mehrere Leserinnen und Leser Probleme mit der Plattform gemeldet. So schreibt ein Nutzer, er versuche seit Tagen, auf den angegebenen Link zuzugreifen – über verschiedene Browser, aber bisher ohne Erfolg. «Die Erfahrung mit meinen Impfdaten ist der Hauptgrund, warum ich dem elektronischen Patientendossier mit grösster Skepsis begegne.»

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Ein anderer Nutzer berichtet: «Ich wollte meine Daten mit dem angegebenen Link in der E-Mail, die ich erhalten habe, herunterladen. Aber das geht nicht, weder via Computer noch übers Smartphone.» Eine dritte Person schreibt, dass sie bisher gar keine Mail erhalten habe.

«Überlastung der Datenbank»

Der «Beobachter» fragt nach: «Wir haben erst rund 40 Prozent der Personen angeschrieben», heisst es beim zuständigen Verein E-Health Aargau, auch Stammgemeinschaft eHealth Aargau (SteHAG) genannt, in dem mehr als 80 Aargauer Leistungserbringer im Gesundheitswesen vertreten sind. Bis Ende Mai sollen alle Mails verschickt sein. Aber: «Personen, deren Impfdaten durch Fachpersonen erfasst wurden, die aber selber kein Benutzerkonto erstellten, werden keine E-Mail erhalten.»

Ausserdem erklärt die SteHAG, dass sie zwischen dem 7. und 8. Mai Probleme mit der Plattform hatte und man darum nicht auf den Link zugreifen konnte: «Die Fehler müssten auf diese Zeit zurückzuführen sein.» Der «Beobachter» fragt nochmals beim betroffenen Nutzer nach. Er verneint, dass er mittlerweile auf den Link zugreifen kann.

Auf die Frage, warum gewisse Nutzer ihre Daten nicht herunterladen können, nennt die SteHAG unterschiedliche Gründe. Unter anderem: «Es kommt zum Teil vor, dass die Rückgabe nicht auf Anhieb funktioniert.» Das heisst: Damit Daten zurückgegeben werden können, muss die SteHAG auf die alte Datenbank von Meineimpfung.ch zugreifen können. Diese ist zum Teil überlastet. Dann können die Daten nicht auf Anhieb zurückgegeben werden, sondern es braucht einen zweiten Versuch. Benutzerinnen und Benutzer mit Problemen wenden sich am besten an den Support.

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