Nach dem Filialabbau-Schock gibt es für die Post-Angestellten gute Neuigkeiten: Der gelbe Riese hat sich zusammen mit den Gewerkschaften Syndicom und Transfair auf einen Anstieg der Löhne um 1,7 Prozent geeinigt. Die Lohnmassnahme gelte rückwirkend per 1. April 2024 und soll die Kaufkraft der Mitarbeitenden in den tieferen Einkommensstufen stärken, so die Post.
Das Verhandlungsergebnis betreffe 25'000 Mitarbeitende im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Post und 2800 Mitarbeitende im GAV der Postfinance AG, teilte die Post am Dienstag weiter mit. Der Mindestlohn steige auf über 4100 Franken pro Monat.
Erst vor wenigen Tagen sorgte die Post für Aufsehen, als sie mitteilte, über 170 Filialen schliessen zu wollen. Auswirkungen auf die Angestellten sollen aber ausbleiben, Kündigungen sind offenbar nicht geplant.
Weitere Lohnverhandlungen stehen noch aus
Das Ergebnis berücksichtigt laut der Post die wirtschaftliche Lage von Post und Postfinance, die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und die durchschnittliche Lohnentwicklung in der Branche.
In diesem Jahr stehen für generelle und individuelle Lohnmassnahmen insgesamt 1,7 Prozent der anspruchsberechtigten Lohnsummen zur Verfügung, hiess es weiter. Die Ober- und Untergrenzen der Lohnbänder im GAV werden um 1,7 Prozent angehoben.
Die Lohnverhandlungen für das Personal im GAV im Bereich der Post-Immobilien, Post-Logistik, von Postauto und vom Logistikdienst Notime werden separat geführt. Parallel dazu verhandelt die Post mit seinen Sozialpartnern einen neuen GAV.