«Einige haben mich angesprochen»
Schwarznasenschaf-Züchter hoffen auf Baume-Schneider-Effekt

Elisabeth Baume-Schneider hat die Schweiz aufs Schaf gebracht. Die Walliser Schwarznasenschaf-Züchter freuts – sie wünschen sich von der neuen Bundesrätin nun höchsten politischen Support.
Publiziert: 07.12.2022 um 18:38 Uhr
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Elisabeth Baume-Schneider hält daheim in Les Breuleux Schwarznasenschafe.
Foto: JEAN-GUY PYTHON
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Lea HartmannRedaktorin Politik

Mit dem Foto hat Elisabeth Baume-Schneider (58) die Herzen der Landwirte im Parlament erobert. Es zeigt die frischgewählte Bundesrätin, zum damaligen Zeitpunkt noch Kandidatin, auf der Weide hinter ihrem Haus – neben sich ihre Schwarznasenschafe.

Das Bild, das Blick zehn Tage vor der Wahl veröffentlichte, machte nicht nur die Ständerätin aus dem Jura bekannt, von der viele noch kaum etwas wussten. Auch die Schwarznasenschafe erleben durch die Bundesrätin einen Bekanntheitsschub. Das ging so weit, dass am Tag vor der Wahl sogar ein Bericht über die Walliser Schafrasse in mehreren Zeitungen erschien.

«Das ist natürlich sehr schön!»

Die Schwarznasenschaf-Züchter freuen sich über das plötzliche Interesse an den wuscheligen Tieren, von denen es in der Schweiz rund 11'000 gibt. «Das ist natürlich sehr schön», findet Rolf Kalbermatten (55) aus Törbel VS, Präsident des Oberwalliser Schwarznasen-Schafzuchtverbands.

«Mich haben in den letzten Wochen einige Personen wegen Baume-Schneider und ihren Schafen angesprochen», erzählt er. Der Verbandspräsident hofft auf einen Baume-Schneider-Effekt: «Ich würde mich freuen, wenn sich mehr Leute der Oberwalliser Rasse widmen.»

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Von der nunmehr berühmtesten Schwarznasenschaf-Besitzerin der Schweiz wünscht er sich zudem politischen Support. «Wir haben enorme Probleme mit Grossraubtieren, trotz aufwendigen Herdenschutzmassnahmen», sagt Kalbermatten. In den letzten Jahren habe man diesbezüglich sehr viel Aufwand betrieben – «doch der Erfolg ist bescheiden». Dass sich die linke Baume-Schneider für die Lockerung der Schutzbestimmungen für Luchs, Wolf und Bär starkmachen wird, scheint allerdings eher unwahrscheinlich.

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