Die SVP hat ein neues, ziemlich prominentes Mitglied: Claude Béglé (73), einst Post-Verwaltungsratspräsident und ehemaliger Mitte-Nationalrat, ist vor wenigen Tagen der Rechtspartei beigetreten. Das teilte die Partei mit.
Béglé war 2019 nach vier Jahren im Parlament abgewählt worden. 2021 folgte der Bruch mit der Mitte-Partei – nach einem Eklat und einem drohenden Rausschmiss trat er aus der Partei aus. Vergangenes Jahr wollte der Unternehmer dann der FDP beitreten, um so wieder Fuss in der nationalen Politik fassen zu können. Doch auch die FDP wollte ihn nicht.
Mehr über Claude Béglé
Neutralität ist ihm heilig
Die SVP hingegen ist da weniger wählerisch. Er könne sich mit verschiedenen Werten der SVP identifizieren, so Béglé gegenüber «Le Matin Dimanche». Die Neutralität der Schweiz beispielsweise sei ein Teil der Schweizer DNA und nicht verhandelbar. «Die SVP ist die einzige Partei, die diese strikte Definition verteidigt.»
Wie Béglé weiter sagt, sei der Parteieintritt nicht erfolgt, weil er in ein politisches Amt gewählt werden will. Er könne sich aber vorstellen, beispielsweise in einem mit der Partei verbundenen Think Tank Verantwortung zu übernehmen, sagte er. (lha)