Der langsame Abschied aus Mitholz
Ein Dorf verschwindet

Das alte Munitionslager im Kandertal wird geräumt. Jetzt müssen die Menschen weichen, Haus und Heimat verlassen. Eine Reportage übers Weggehen – und Ankommen.
Publiziert: 22.10.2024 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2024 um 14:18 Uhr
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Das Ortsschild von Mitholz wurde schon entfernt.
Foto: Stephan Rappo
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Daniel Benz und Jasmine Helbling
Beobachter

Der verwitterte Apfelbaum hinter dem Haus hat keine Kraft mehr. Noch letztes Jahr war er voller Früchte, es gab 140 Liter Most. Jetzt tragen seine Äste bloss noch Kinderschaukeln. Als sie uns durch den Garten führt, zupft Dory Schmid versonnen ein fleckiges Blatt ab. «Der Baum will uns etwas sagen.»

Hier geht eine Geschichte zu Ende.

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Ginge es nur darum, dass der alte Baum kein Obst mehr trägt, wäre es der 64-Jährigen weniger schwer ums Herz. Aber hier, in Mitholz im Kandertal, wo die Menschen auf dem Weg an schönere Orte achtlos vorbeifahren, stehen alle Zeichen auf Abschied.

Irgendwann im nächsten Jahr wird Dory Schmid die Tür ihres Hauses ein letztes Mal hinter sich zuziehen. Wird das verwinkelte Gebäude am südlichen Dorfrand zurücklassen und die fünf Obstbäume im Garten, von denen jedes Familienmitglied im Lauf der Zeit einen gepflanzt hat. Wird eigentlich alles zurücklassen, was für sie Heimat ausmacht. Diesen unwiderruflichen Moment des Weggehens schiebt sie noch vor sich her, im Herzen wie im Kopf. «Daran mag ich gar nicht denken.»

Dory Schmid will nicht weg von hier. Aber sie muss.

Mitholz, auf knapp 1000 Metern über Meer im Berner Oberland gelegen, ist eingekesselt von stotzigen Bergflanken. Hinter einer der Felswände verbirgt sich die Anlage, die Mitte des letzten Jahrhunderts Unglück ins Dorf gebracht hat. 1947 explodierte das Munitionslager, in das die Armee nach dem Zweiten Weltkrieg tonnenweise Bomben und Munition verfrachtet hatte. Mitholz wurde verwüstet, neun Menschen starben.

Betroffene lassen Häuser zurück

Während über 70 Jahren überliess man die verschütteten Lagerkammern sich selbst. Dann informierte der Bund, die Gefahr durch den zurückgebliebenen Sprengstoff sei noch immer nicht gebannt. Der Stollen muss geräumt werden, das Dorf im engsten Umkreis ebenso. 51 Bewohnerinnen und Bewohner müssen ihre Häuser und ihr Land verlassen.

Nach offizieller Lesart sollen sie «für mindestens zehn Jahre» fort von Mitholz. Realistischerweise: für immer.

Dory Schmid sitzt auf dem Balkon und blinzelt in die Herbstsonne. Sie macht Rollbretzeli, Hüppen aus dem Kandertal. Mit und ohne Schoggi, «meine Buben mögen es süss». Unter dem Dach tappt eine Wespe nach der anderen in eine Falle. «Im Glas ist Smirnoff, dazu etwas Waschmittel und Sirup», verrät die Frau mit dem praktischen Kurzhaarschnitt ihr Zaubermittel. Und lacht etwas verlegen.

An diesem Ort, an dem eine Geschichte zu Ende geht, lauert an allen Ecken und Enden eine Reminiszenz aus der Vergangenheit. Im Haus, das nach der Katastrophe neu aufgebaut wurde, erinnert alles an Toni Schmid, Dorys Mann. In sieben Etappen hat es der Zimmermann umgebaut und erweitert, mit Herzblut und den eigenen Händen.

Ein Foto an der Wand zeigt ihn lachend in einem Blumenfeld. «Da war unsere kleine Welt noch in Ordnung», sagt Dory. Kurz darauf erhielt Toni Schmid die Krebsdiagnose, vor neun Jahren ist er gestorben. Wenn seine Frau über ihn spricht, ist die Traurigkeit nicht zu überhören. «Er fehlt mir unendlich.»

Wie hätte es Toni getroffen, was heute passiert? «Sehr schwer. Er war von uns allen am stärksten verwurzelt hier.»

Durchs Küchenfenster fällt der Blick auf die kahle Wand der Fluh, scheinbar zum Greifen nah. Diese Aussicht auf das vermaledeite Munitionslager ist der Fluch in Dory Schmids Leben. Der Segen liegt auf der gegenüberliegenden Seite: Hinter satten Wiesen ist ein Haus zu sehen, neben dem eine Berner Fahne weht – wie bei Schmid auch. Dort lebt einer ihrer Söhne mit Frau und Kindern.

«Fürigugge»

Der Zusammenhalt der Familie ist Dory Schmid wichtig. «Wir haben viel geredet, wie es weitergehen soll. Das hat mir geholfen.» Gemeinsam lasse sich die erzwungene Entwurzelung besser erdulden, findet sie. Lasse sich leichter «fürigugge», wie sie hier sagen. Es dauerte seine Zeit nach dem anfänglichen Schock, aber nun geht bei den Schmids die generelle Blickrichtung nach vorn; umgekehrt wäre es schmerzhafter.

Die drei Buben, heute zwischen 35 und 43 Jahre alt, sind im Haus aufgewachsen und in der Gegend geblieben. Die sieben Enkel kommen regelmässig zu Besuch. Die Familie bewirtschaftet im Nebenerwerb 14 Hektaren Land, dazu kommen acht Kühe und acht Kälber. Dory Schmid liebt es, sie auf der Sommeralp im Üschinental zu besuchen. Zeit dafür hat sie jetzt mehr, gerade wurde sie pensioniert. Gearbeitet hat sie im Spital in Frutigen, woher sie ursprünglich stammt.

Mitholz, Üschinental, Frutigen: Dory Schmid kommt nicht los vom Kandertal. War auch nie ein Thema. «Schliesslich bin ich hier daheim.» Ein enges Bergtal könne auf zwei Arten erlebt werden, sagt sie: «Man fühlt sich entweder geborgen oder bedroht.»

Ein Stück Erinnerung

Die Geborgenheit wird ihr bleiben, zum Glück. Wenn Dory Schmid Ende 2025 Mitholz verlassen muss, wird sie im Neubau ihres mittleren Sohnes Matthias einziehen. Er hat im äusseren Kandergrund passendes Land gefunden, die Baupläne sind eingereicht. Aus dem Haus unter der Fluh wird die Mutter ein Stück der alten Stubenwand mitnehmen: Tannenholz, zwei auf zwei Meter Erinnerung.

Funktioniert das? Kann man ein Zuhause – und sei es nur in Form eines Stücks Holz – so einfach verpflanzen? Und es an einem neuen Ort wiederaufbauen? Wie fühlt es sich an, einen vertrauten Ort, eine Gemeinschaft verlassen zu müssen? Häuser, die seit Generationen im Besitz der Familie sind?

Mit diesen Fragen im Kopf waren wir am 21. Juni erstmals am Ort des Geschehens. An jenem längsten Tag des Jahres wird es in Mitholz nicht richtig hell. Der Nebel hängt wie graue Watte zwischen den Bergen. Kaum jemand wagt sich vor die Tür, es schüttet wie aus Eimern. Willkommen im Geisterdorf! Ohne Kirche, Post oder Lebensmittelladen. Mit einem Schulhaus, in das seit über 20 Jahren keine Kinder mehr gehen.

Das ab 1948 wiederaufgebaute Mitholz ist ein Strassendorf. Der Asphalt trennt es in zwei Hälften, links und rechts eine Handvoll Holzhäuser. In die Fassaden sind biblische Inschriften geschnitzt. Der frühere Pfarrer der Gemeinde Kandergrund, zu der die Streusiedlung gehört, hat die Sätze erdichtet – zur Erinnerung ans Unglück, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. «Im Donner und in Flammen / brach unser Haus zusammen / Gegründet sei dies neue / auf Gottes Gnad und Treue.»

Zu viel Regen, zu wenige Menschen – auf ins Restaurant Balmhorn. Wo es Rösti oder Schnitzel gibt, wo «The Code» von Nemo aus dem Radio dudelt und Einwohner auf Touristinnen treffen. Für gewöhnlich. Heute ist das Restaurant gähnend leer. Nur das Wirtepaar sitzt an einem der Tische, knabbert Salzbretzeli und freut sich über Besuch.

Daniel und Gisella Nünlist haben das Restaurant 2017 übernommen. Worauf sie sich eingelassen hatten, wurde ihnen erst richtig bewusst, als Bundesrat Guy Parmelin im Jahr darauf erstmals vor der restlichen Munition im Berg warnte. Im Februar 2020 liess Kollegin Viola Amherd endgültig das Fallbeil sausen: Mitholz hat keine Zukunft mehr – zumindest vorerst.

«Ich dachte erst, das sei ein Witz», erinnert sich Gisella Nünlist. Die gebürtige Solothurnerin hatte sich gerade eingelebt – sie will das Berner Oberland nicht verlassen. Bleiben darf das Wirtepaar bis im Frühjahr 2026. Dann wird Dänu Nünlist zwar pensioniert sein, ans Aufhören denkt er aber nicht. Er gehöre in die Küche – wo, das spiele keine Rolle. «Ich bin es gewohnt, weiterzuziehen. Ein Beizer hat Kunden, keine Kollegen.»

Speisekarte mit Sprengkraft

Auch in Mitholz sei er nicht bei allen beliebt, sagt er unbekümmert. Der Grund: Vor ein paar Jahren scherzte er, worüber sich andere Sorgen machten. Er kramt in einer Schublade und zieht laminierte Speisekarten hervor. Sie werben für «Es Pulverfass mit Bombengemüse» (Fleischvogel mit Risotto, Erbsen und Rüebli), «Chrumi Dynamitstange» (Bratwurst mit Rösti) oder «Zündschnüer» (Spaghetti Carbonara). Er habe niemanden verärgern wollen, sagt Nünlist. «Aber es wäre ja eine vergebene Chance gewesen, aus der Tragödie nicht etwas Lustiges zu machen.»

Die Nünlists haben gut lachen. Schliesslich sind sie keine «vo hie». Wir spannen unsere Regenschirme auf und schlängeln uns mit der Hauptstrasse in Richtung Blausee. Bis dahin, wo Mitholz endet und David Reichens Grundstück beginnt.

Der 49-Jährige ist einer, der schon sein Leben lang hier ist. Er bewohnt ein grosses Holzhaus, es ist seit Generationen in Familienbesitz. Daneben steht seine Schnitzerei. Da tropfen wir in den Showroom, wo Bänke, Schilder und Spiegel stehen. Stühle, in deren Lehnen Namen wie Leonie oder Melina geschnitzt sind.

Es riecht nach Holz und Harz, ein angenehmer Geruch. «Wenn man so lange mit Holz gearbeitet hat, nimmt man das kaum mehr wahr», sagt Reichen und knipst eine Glühbirne an. Drinnen wird es zaghaft hell, vor dem Fenster geht weiterhin die Welt unter.

Trotzdem ist Reichen guter Dinge und voller Tatendrang. «Mir macht es nichts aus, diesen Ort zu verlassen», sagt er. Schön sei es doch auch anderswo – wieso sich ärgern? «Wir müssen ja nicht flüchten, sondern haben die Auswahl, wohin wir gehen wollen.»

Stilles Weggehen

Unmittelbar nach Amherds Hiobsbotschaft ging er mit seiner Frau Manuela nach Hause, um noch am gleichen Abend online nach Wohnungen zu suchen. Auf Veränderung könne man auf zweierlei Weise reagieren, sagt Reichen: «Nachegränne oder fürigugge.»

Die Reichens fanden schnell eine neue Bleibe: den «Adler» in Mühlethurnen, 40 Autominuten entfernt, schon fast im Mittelland. Ein ehemaliges Gasthaus, das nach einem Umbau genug Platz für die Holzschnitzerei und eine Wohnung bietet.

So schnell konnten die wenigsten in Mitholz fürigugge. «Es gab Bedenken, die Dorfgemeinschaft werde auseinandergerissen», erinnert sich David Reichen. Was dann zum Teil auch passiert ist: Einer nach dem anderen ging, «aber erfahren hat man davon erst über Umwege». Nur einer habe sich mit einem Brief verabschiedet und seine neue Adresse hinterlassen. Ein wunderliches Völkchen, diese Mitholzer.

Anfang Jahr hat der Bund Reichens Haus erworben. «Das VBS hat uns eine faire Entschädigung geboten und uns auf dem weiteren Weg unterstützt», sagt Reichen. Das sei eine Erleichterung gewesen, den Wechsel zu wagen.

«Fair» – das sagen die meisten, mit denen wir sprechen. Wie viel Geld für die Mitholzer Häuser geflossen ist, will das VBS nicht beziffern. «Wir konnten keine exorbitanten Beträge zahlen, weil wir neben den Anwohnern auch die Steuerzahler im Blick haben», heisst es auf Anfrage vorsichtig. Die Schätzungen seien aber zusammen mit dem Hauseigentümerverband entstanden. Und eben: fair.

Aber nicht alle sehen das so. Das sollten wir bei unserem nächsten Besuch im September erfahren.

«Gauner!» Der alte Mann, der in einem Sessel vor David Reichens Haus sitzt, einen Hund an der Leine, ist nicht besonders gut darauf zu sprechen. Vor allem nicht aufs Militär. Das kaufe alles auf, was es in die Finger bekomme, knurrt er. Auch sein Haus, schräg gegenüber, sei nicht mehr das seine. Die düstere Laune passt so gar nicht zu diesem strahlenden Herbsttag. «Falls ihr den Reichen sucht: Der ist nicht mehr da – weg!» Nicht so wie er, er lasse sich nicht vertreiben.

Besser fort von hier, raus aus dem Tal! Hat David Reichen unterdessen getan, was er vor drei Monaten angekündigt hatte, müsste er inzwischen in Mühlethurnen zu finden sein. Tatsächlich, im «Adler» wird gemauert. In einer Ecke des Saals zieht das Ehepaar Reichen Wände hoch. Das wird einmal ihre neue Wohnung. Eine Etage tiefer ist auch der künftige Laden der Schnitzerei halb angefangen, halb fertig. Wann ist es so weit? Schulterzucken.

«Jetzt gehören wir hierhin»

Eigentlich hat David Reichen keine Zeit, mit dem unerwarteten Besuch zu reden. Sonst trockne der Mörtel ein. Und dann redet er doch. Prächtig gehe es ihnen, sagt er. Umzug und Umbau seien herausfordernd gewesen, aber nun nehme das Ganze Formen an: «Jetzt gehören wir hierhin.»

Mitgenommen hat er auch seine 89-jährige Mutter, sie war die letzten elf Jahre in Mitholz. Zuvor lebte sie in ihrem langen Leben an verschiedenen Orten, mit David zusammen auch in Kanada. Weggehen und Ankommen ist für sie nichts Neues.

Hat David Reichen noch nie bereut, Mitholz den Rücken gekehrt zu haben? «Nicht eine Sekunde», beteuert er. Aber als das Gespräch darauf kommt, dass «oben» kürzlich eine Frau gestorben ist, die immer gesagt hatte, solange sie lebe, werde sie das Dorf nicht verlassen, horcht er auf. Will Näheres erfahren. Ganz abgeschlossen hat David Reichen mit Mitholz noch nicht. Zumindest seine Gedanken gehen noch einmal hinauf ins enge Tal. Genauso wie wir auch.

Dory Schmid hält einen schmalen Ordner in der Hand. Wenn sie später einmal darin blättern wird, wird sie eine Dokumentation vorfinden, wie es damals in ihrem Kopf gedreht hat beim Gedanken an ein neues Zuhause weiter unten im Tal.

Jede Woche eine Handvoll

Auf den Plänen für die Wohnung im Haus ihres Sohnes hat sie schon eingezeichnet, was wo stehen wird. Manchmal kommt ihr mitten in der Nacht etwas in den Sinn, dann macht sie eine Notiz in den Ordner. Alles aus dem grossen Haus in Mitholz wird sie nicht mitnehmen können. Schmid setzt deshalb ihren ganz eigenen Entsorgungsplan um: Jede Woche kommt «eine Handvoll» weg – fünf Sachen, die verschenkt, verkauft oder entsorgt werden.

Auf einer grossen Kiste steht: «Davon kann ich mich im Moment noch nicht trennen.» Irgendwann muss wahrscheinlich auch das verschwinden.

Sie habe ganz bewusst jetzt schon mit dem Aufräumen begonnen, sagt Schmid. Auch den Garten pflegt sie nicht mehr ganz so gewissenhaft wie früher. «Das muss ja nicht mehr tipptopp aussehen, wenn die Bagger kommen.» So geht ein langsamer Abschied.

Keine Hintertür, keine Rückkehr

Zum Schluss nimmt sie uns mit auf einen Rundgang. Unterwegs zählt sie auf, was sie an Mitholz nicht vermissen wird: die Angst vor Lawinen und Überschwemmungen, den Verkehr vor dem Haus. Die Liste mit dem, was ihr fehlen wird, ist länger. Etwa der Boden, über den wir spazieren, dem die Schmids als Biolandwirte stets so viel Sorge getragen haben. Und der Stall im «Brüchi», wo sie immer wieder für einen Schwatz zusammenkommen. «Hier schlägt das Herz unserer Familie.»

Der Stall ist eines von fünf Gebäuden, das die Schmids verlassen müssen. Sie sind ans VBS verkauft. Nur das Land haben sie behalten. Ein Hintertürchen, um später einmal wiederzukommen, wenn endlich aller Sprengstoff aus Mitholz verschwunden ist?

«Ausgeschlossen», sagt Dory Schmid. Denn jetzt baue sie ein anderes Daheim auf. Ihr jetziges unter der Fluh wird bald verschwinden, es ist eines der ersten Häuser, das für Schutzbauten und die Umfahrungsstrasse Platz machen muss. Mitholz wird es noch geben, aber es wird anders sein. Vielleicht, und das ist ihre Hoffnung, kehrt ja mal eines der Grosskinder zurück. «Dann werde ich immerhin eine regelmässige Besucherin im neuen Mitholz sein.» Selber will Dory Schmid ihre alte Heimat aber lieber so in Erinnerung behalten, wie sie heute ist.

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