Nach jahrelanger Einführungszeit arbeitet die Bundesverwaltung nun mit einem einheitlichen Datenverarbeitungssystem. Laut Mitteilung benutzen 26'000 Mitarbeitende die elektronische Geschäftsverwaltung (Gever) des Bundes, deren Einführung in diesem September abgeschlossen worden ist.
Der Einsatz der Standardlösung erlaube effizientere Abläufe: Daten und Dokumente werden zentral gespeichert, Geschäfte können digital und automatisiert abgewickelt werden. Automatisch verschlüsselt werden auch vertrauliche Dokumente.
Laut Bundeskanzlei wird das System langfristig Kosten sparen, in den nächsten zehn Jahren etwa 180 Millionen Franken. Die durchschnittlichen Kosten pro Jahr und pro Arbeitsplatz seien schon jetzt von 1270 auf 860 Franken gesunken.
Verzögerung wegen Beschwerde
Ursprünglich hätte das System bis Ende 2018 eingeführt sein sollen. Doch es kam zu Verzögerungen wegen einer Beschwerde im Beschaffungsverfahren.
Laut Bundeskanzlei ist der vom Parlament freigegebene Kredit von 67 Millionen Franken nicht ausgeschöpft worden, effektiv wurden 60 Millionen Franken beansprucht. (gbl)