Ein süsssaures Lächeln zu Beginn, aber auch mal Gelächter während der Debatte: Eigentlich wären sich Jacqueline Badran (58, SP) und Philipp Kutter (45, CVP) gar nicht so uneinig. Denn beide sprechen sich dafür aus, dass Familien mehr finanzielle Unterstützung brauchen – und dass der obere Mittelstand steuerlich stark belastet ist. Eitel Sonnenschein herrscht im von Blick-TV-Chefredaktor Jonas Projer (39) moderierten Streitgespräch aber keineswegs.
Streit um die Zahlen
Denn Badran sieht die höheren Kinderabzüge bei der direkten Bundessteuer, über die am 27. September abgestimmt wird, als «polithandwerklichen Pfusch» an. Nur die Reichsten würden wirklich nennenswerte Abzüge machen können, argumentiert sie – und auch dann mit etwa 900 Franken nur so viel, dass es für ein «halbes Gucci-Täschchen» reicht.
«Es ist absolut daneben zu sagen, nur reiche Säcke profitieren», kontert Kutter. Es gehe just um den Mittelstand, der eben sonst kaum steuerliche Abzüge machen könne. Etwa 60 Prozent aller Familien zahlen Bundessteuer und haben damit einen Anspruch. «Ich sage, damit haben wir am Schluss allen Familien geholfen!»
Los geht es! Wer hat Sie in der Diskussion mehr überzeugt? Sie entscheiden! Senden Sie ein SMS – und schon zählt Ihre Stimme entweder für das Pro- oder das Kontra-Lager. Teilnahmeschluss ist am Montag, 21. September 2020 um 17.59 Uhr. BLICK informiert tagsüber stündlich über den aktuellen Stand der Stimmen.
Hat Sie der Vater der Idee, CVP-Nationalrat Philipp Kutter (45), mehr überzeugt? Dann schicken Sie ein SMS mit ABZUG PRO an die Nummer 797 (0.30 Fr./SMS)
Oder sind werten sie Sie die Argumente seiner Gegnerin, SP-Nationalrätin Jacqueline Badran (58) höher? Stimmen sie mit ABZUG KONTRA an 797 ab (0.30 Fr./SMS)
Gross und Kleinschreibung spielt bei der Abstimmung keine Rolle. Bitte geben Sie weder zusätzliche Zeichen noch Ihren Namen oder Ähnliches im SMS an. Für jede Telefonnummer kann jeweils nur eine Stimme abgegeben werden. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Bestätigungs-SMS. Wenn Sie keine Rückantwort erhalten, kann es sein, dass Ihr Mobilfunkanbieter keine Premium-SMS-Nummern unterstützt oder Sie kein Guthaben (Prepaid) mehr zur Verfügung haben. Falls Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter für Premium-SMS-Nummern gesperrt sind, erhalten Sie eine entsprechende Rückmeldung.
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Hat Sie der Vater der Idee, CVP-Nationalrat Philipp Kutter (45), mehr überzeugt? Dann schicken Sie ein SMS mit ABZUG PRO an die Nummer 797 (0.30 Fr./SMS)
Oder sind werten sie Sie die Argumente seiner Gegnerin, SP-Nationalrätin Jacqueline Badran (58) höher? Stimmen sie mit ABZUG KONTRA an 797 ab (0.30 Fr./SMS)
Gross und Kleinschreibung spielt bei der Abstimmung keine Rolle. Bitte geben Sie weder zusätzliche Zeichen noch Ihren Namen oder Ähnliches im SMS an. Für jede Telefonnummer kann jeweils nur eine Stimme abgegeben werden. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Bestätigungs-SMS. Wenn Sie keine Rückantwort erhalten, kann es sein, dass Ihr Mobilfunkanbieter keine Premium-SMS-Nummern unterstützt oder Sie kein Guthaben (Prepaid) mehr zur Verfügung haben. Falls Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter für Premium-SMS-Nummern gesperrt sind, erhalten Sie eine entsprechende Rückmeldung.
Badran lässt dies nicht gelten: «Das ist eine Giesskannensubvention.» In der Summe gehe es um viel Geld – 370 Millionen Franken –, das wenig Wirkung zeige. Wirksamer, so ist Badran überzeugt, wäre eine Individualbesteuerung. Auf diese Debatte lässt sich Kutter nicht ein: «Es geht jetzt darum, den Familien zu helfen! Und nicht erst in zehn Jahren.»
Die Uhr ist unerbittlich
Badrans Temperament sorgt dafür, dass sich ihre sieben Minuten Redezeit bald dem Ende zuneigen. Da hilft auch nicht, dass Projer sie zwischenzeitlich vor Kutter warnt: «Vorsicht, er lässt Sie bei der Zeit ins Messer laufen!» Kutter hat tatsächlich am Schluss mehr als eine Minute Vorsprung, um seine Position darzulegen.
Hat Philipp Kutter Sie in seiner Redezeit von der Vorlage überzeugen können? Oder geben Sie Ihre Stimme doch eher Jacqueline Badran? Sie entscheiden, liebe Leserinnen und Leser. Der Sieger oder die Siegerin der Debatte erhält ein BLICK-Abstimmungsinserat im Wert von 19'300 Franken. Am Montag um 18 Uhr steht das Ergebnis fest. (gbl)
Ursprünglich hätten eigentlich nur die Steuerabzüge für die externe Kinderbetreuung erhöht werden sollen. Von heute 10'100 auf maximal 25'000 Franken – verbunden mit einem Ausfall von rund 10 Millionen Franken bei der direkten Bundessteuer.
Doch dann beantragte CVP-Nationalrat Philipp Kutter (44, ZH) zusätzlich eine Erhöhung des allgemeinen Kinderabzugs von 6500 auf neu 10'000 Franken pro Kind. Die Steuerausfälle schätzt der Bund auf 370 Millionen Franken.
Im Parlament war der Vorschlag stark umstritten. SP, Grüne und GLP lehnten die Idee ab. SVP, CVP und BDP stimmten dafür. Die FDP war zuerst dagegen, wechselte dann aber ins Ja-Lager.
Die SP ergriff daraufhin das Referendum. Dieses wird auch von den Grünen und Grünliberalen unterstützt. Die Vorlage kommt am 27. September 2020 zur Abstimmung. (rus)
Ursprünglich hätten eigentlich nur die Steuerabzüge für die externe Kinderbetreuung erhöht werden sollen. Von heute 10'100 auf maximal 25'000 Franken – verbunden mit einem Ausfall von rund 10 Millionen Franken bei der direkten Bundessteuer.
Doch dann beantragte CVP-Nationalrat Philipp Kutter (44, ZH) zusätzlich eine Erhöhung des allgemeinen Kinderabzugs von 6500 auf neu 10'000 Franken pro Kind. Die Steuerausfälle schätzt der Bund auf 370 Millionen Franken.
Im Parlament war der Vorschlag stark umstritten. SP, Grüne und GLP lehnten die Idee ab. SVP, CVP und BDP stimmten dafür. Die FDP war zuerst dagegen, wechselte dann aber ins Ja-Lager.
Die SP ergriff daraufhin das Referendum. Dieses wird auch von den Grünen und Grünliberalen unterstützt. Die Vorlage kommt am 27. September 2020 zur Abstimmung. (rus)