Die Post hat mit einem Partner beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) einen Vorschlag zur Entwicklung eines Covid-19-Impfzertifikats eingereicht. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass es sich um den Auftrag für die Erstellung des Impfpasses bewirbt.
Zuerst berichtete der «Tages-Anzeiger» online darüber. Nach Angaben der Post bewarben sich zahlreiche weitere Anbieter. Mehr Informationen lagen vorerst nicht vor.
Erfahrung mit vertrauenswürdigen Geschäften
Die Post sei sehr daran interessiert, ihr Wissen zur Bewältigung der Pandemie zugunsten der Bevölkerung einzubringen, teilte die Post mit. Der sichere und vertrauenswürdige Transport von Informationen gehöre zur Kernkompetenz des Unternehmens. Und der elektronische Datenverkehr in allen privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Bereichen sei ein Kerngeschäft der Post – auch im Gesundheitswesen.
Auch der Ärzteverband FMH und der Apothekerverband Pharmasuisse sollen dem Bund gemeinsam einen Vorschlag für eine Impfpass-Lösung gemacht haben. Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim BAG, hatte am Dienstag an einer Medienkonferenz allerdings erklärt, dass in Sachen Impfzertifikat noch kein Entscheid getroffen worden ist. (SDA)