Begehren kommt vors Volk
Feuerwerksinitiative wird nächste Woche eingereicht

Die Volksinitiative zur Einschränkung von Feuerwerk am 1. August und an Silvester wird kommende Woche eingereicht. Damit kommt das Volksbegehren zustande.
Publiziert: 27.10.2023 um 09:39 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2023 um 12:03 Uhr
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Die Feuerwerks-Initiative wird kommende Woche eingereicht.
Foto: Keystone

Kommenden Freitag zünden die Initianten ihr Feuerwerk. Dann nämlich werden sie in Bern bei der Bundeskanzlei die Unterschriften für die Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» einreichen. Das teilte das Initiativkomitee am Freitag mit.

Damit wird ihr Begehren vors Volk kommen. Damit eine Volksinitiative an die Urne kommt, braucht es in der Schweiz 100'000 gültige Unterschriften.

«Drohnenshows sind ebenso schön»

Wie viele Unterschriften genau sie zusammentragen konnten, wollen die Verantwortlichen erst kommende Woche an einer Medienkonferenz bekannt geben, wie Corinne Meister (48) am Freitag auf Anfrage sagte. Die Informatikerin aus Bollingen SG sitzt im Komitee der Volksinitiative.

Diese fordert, dass private Feuerwerke, die Lärm machen, künftig verboten werden. Feuerwerke seien unzeitgemäss und würden Umwelt, Tieren und Menschen schaden. Laute Feuerwerke wollen die Initiantinnen und Initianten nur noch an überregionalen Anlässen zulassen. «Lichtshows, Laser- und Drohnenspektakel sind ebenso schön, ohne Lärm und Gestank zu verursachen», schreiben die Initianten auf ihrer Webseite.

«Böllerei für Tiere alles andere als toll»

Auch Meisters Tiere leiden jeweils besonders unter dem Lärm der Knallerei am 1. August oder an Silvester. Sie hält Hühner, vier Katzen und einen Hund. «Meine Tiere finden die Böllerei alles andere als toll», erzählte sie Blick im Juli.

Ein Büsi leidet besonders unter dem Lärm der Knallerei: «Amy ist immer total panisch, wenn es chlöpft», sagt Meister. Die Katze wisse nicht, wohin mit sich, sei gestresst und rastlos. Und das, obwohl Meister und ihre Tiere in einer ländlichen Idylle wohnen.

Unterstützung von Umwelt- und Tierschutzorganisationen

Gestartet haben Meister und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter die Unterschriftensammlung im Mai des vergangenen Jahres. Das Komitee wird nach eigenen Angaben von Umwelt- und Tierschutzorganisationen unterstützt. Darunter sind der Schweizer Tierschutz (STS), der Wildtierschutz Schweiz, Stiftung Tier im Recht, Vier Pfoten Schweiz, Pro Natura, Greenpeace Schweiz und die Lärmliga. (oco)

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