Es war die grosse Überraschung: Vergangene Woche wurde bekannt, dass Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider (59) das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) abgibt. Nach nur einem Jahr. Stattdessen muss sich der neugewählte Basler Bundesrat Beat Jans (59) nun mit dem schwierigen Asyldossier herumschlagen. Baume-Schneider übernimmt das Innendepartement (EDI), das nach dem Rücktritt von Alain Berset (51) frei wird.
Die Jurassierin hat dem Basler am Mittwochnachmittag ihr Büro und damit symbolisch auch den Schlüssel für das EJPD übergeben. Dabei überreichten sich die beiden nicht nur gute Wünsche, sondern auch kleine Geschenke.
«Ich hoffe, es klappt nun mit der E-ID»
Jans erhielt von Baume-Schneider ein Buch, ein Strategiespiel, Blanko-Exemplare aller neuen Schweizer Identitätsdokumente (wofür?) sowie eine Anleitung für die Einrichtung einer E-ID.
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Jans kommentierte das letzte Geschenk wie folgt: «Ich hoffe, es klappt nun mit der E-ID. Bisher habe ich es nämlich nicht geschafft, diese einzurichten.» Er revanchierte sich mit einem Blumenstrauss.
Symbolische Angelegenheit
Die Geschenke symbolisierten die grosse Vielfalt des EJPD, erklärte Baume-Schneider. So stehe das traditionell afrikanische Kalaha-Spiel für die Migration und den Schutz unbegleiteter, minderjähriger Asylsuchender. Die Ausweise für die Identität jedes einzelnen Menschen. Und das Buch «Die unvollendete direkte Demokratie» erzähle unter anderem davon, wie unser politisches System andere Staaten inspiriert habe – darunter Gliedstaaten der USA, von wo Jans' Frau Tracy stammt.
Die Schlüsselübergabe ist eine rein symbolische Angelegenheit. Das Büro wirklich räumen müssen die abtretenden oder wechselnden Magistraten erst Ende Jahr.