BAG empfiehlt neu
Hustende Kinder sollen zur Schule gehen

Kinder können sich zwar mit Corona anstecken, haben aber weniger häufig Symptome. Solange das eigene Kind keinen engen Kontakt zu Corona-Erkrankten hatte, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit nun, sie möglichst zur Schule zu schicken.
Publiziert: 25.09.2020 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 15:56 Uhr
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Solange das Kind nur hustet, soll es in die Schule.
Foto: imago images/Westend61

Kinder erkranken genauso häufig wie Erwachsene an Corona – zeigen aber kaum eindeutige Symptome und sind damit auch weniger ansteckend. Das zeigt eine neue Studie der Universität Zürich, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag vorgestellt hat.

Das verunsichert viele Eltern. Wie sollen sie damit umgehen, wenn ihre Kinder Schnupfen haben? Dürfen sie weiterhin in die Schule? Just zu dieser Frage hat das BAG nun Empfehlungen herausgegeben. Sie gelten für Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren.

Kinder nur testen, wenn Bezugsperson Corona hat

Wenn das Kind keinen engen Kontakt mit einem bestätigten Corona-Fall hatte, soll es laut BAG-Empfehlungen möglichst zur Schule – auch wenn es verschnupft ist oder hustet. Erst bei starkem Husten oder Fieber soll es zu Hause bleiben.

Von einem Corona-Test ist keine Rede. Einzig, dass Eltern den Kinderarzt oder die Kinderärztin kontaktieren sollen, wenn Husten und Fieber länger als drei Tage anhalten. Auch wenn das Kind den Geschmackssinn verliert, solle lediglich das weitere Vorgehen mit dem Arzt besprochen werden.

Etwas anders sind die Empfehlungen, wenn ein Kind engen Kontakt zu einer Person mit positivem Test hatte. Dann müsse das Kind zu Hause bleiben und getestet werden.

Bei Schulklassen entscheidet der Kanton

Gar keine Empfehlungen macht das BAG für den Fall, dass ein Schul-Gspänli an Corona erkrankt. Sobald drei oder mehr Kinder krank seien, müssen laut BAG die kantonalen Behörden entscheiden – jeweils in Absprache mit den Ärzten. (gbl)

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