Die Schweiz will Pakistan bei der Prävention und Reaktion auf Naturkatastrophen in zu Seite stehen.
Dies teilte das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstagnachmittag mit. Der Besuch des Schweizer Aussenministers Ignazio Cassis unterstreiche die Solidarität der Schweiz mit Pakistan nach der Jahrhundertflut von 2022.
Die unterzeichnete Absichtserklärung fördere eine bessere Zusammenarbeit der beiden Staaten, um insbesondere Ressourcen, Wissen und Erfahrungen im Bereich des Katastrophen-Managements zusammenzuführen, hiess es weiter.
Viele von Katastrophe betroffen
Der Klimawandel stellt die gesamte Region Südasien vor grosse Herausforderungen: In Pakistan steigt der Meeresspiegel, die mit dem Monsun verbundenen Niederschläge nehmen zu und die Gletscher schmelzen schneller ab.
Nach Behördenangaben kamen bei den Überschwemmungen im August vergangenen Jahres in Pakistan mehr als 1700 Menschen ums Leben, acht Millionen mussten wegen der Fluten ihre Städte und Dörfer verlassen. Mehr als zwei Millionen Häuser, 13'000 Kilometer Strassen, fast 450 Brücken und mehr als 1,6 Millionen Hektaren Agrarland sowie Kliniken und Trinkwasserreservoirs wurden beschädigt oder zerstört.
Vor seinem Besuch in Pakistan war EDA-Vorsteher Cassis bereits in den zentralasiatischen Staaten Kasachstan und Usbekistan zu Gast.
(SDA/sie)