Einrücken darf nur, wer einen negativen Test vorweisen kann: Die Armee hat angesichts der angespannten Corona-Lage mehrere Schutzmassnahmen beschlossen, um zu verhindern, dass die Omikron-Welle ganze Truppen flachlegt.
Am 17. Januar beginnt die Winter-RS. Per Brief hat die Armee die angehenden Rekruten aufgefordert, sich vor dem Einrücken beim Hausarzt oder in einem Testcenter testen zu lassen. Die Kosten würden zurückerstattet, teilt die Armee mit. Wer positiv getestet wird, muss die ersten RS-Tage im Homeoffice starten.
Anfang Jahr wird entschieden
Bereits letztes Jahr begann die RS für zahlreiche Rekruten im «Distance Learning», wie die Armee den Fernunterricht nennt. Um das Corona-Risiko zu minimieren, rückten sie gestaffelt in die Kasernen ein. Dies könnte auch jetzt wieder so ablaufen. Einen definitiven Entscheid werde man Anfang Jahr fällen, so die Armee. Angesichts der derzeitigen Omikron-Prognose dürfte dieses Szenario wahrscheinlich sein.
Auch während der RS wird laufend getestet. Zudem wird den Rekruten – mindestens für die ersten zwei Wochen – Ausgang und Urlaub gestrichen. «Eine Aufhebung ist von der Entwicklung der pandemischen Lage abhängig», schreibt das Militär. Dadurch werde sichergestellt, dass das Virus möglichst weder vom Zivilen ins Militärische übertragen wird, noch umgekehrt. Und es stehe so genügend Zeit zur Verfügung, um durch regelmässige Testungen während des Dienstes «ein umfängliches Bild über den Gesundheitszustand der Truppe zu erhalten». (lha)