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Arbeiten bis 68?
Der echte Renten-Hammer kommt erst

Mit harten Bandagen kämpfen Links und Rechts in den kommenden Monaten um die AHV-Reform. Im Fokus steht das Frauenrentenalter 65. Dabei weiss jeder schon, dass dies allein nicht reichen wird.
Publiziert: 16.03.2021 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2021 um 13:06 Uhr
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Vor dem Bundeshaus demonstrierten am Montag die Gewerkschaften (Unia-Präsidentin Vania Alleva in der Mitte) gegen die AHV-Reform. Der SGB und weitere Gewerkschaften reichen eine Petition mit über 300'000 Unterschriften gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters und Kürzungen bei AHV-Renten bei Frauen ein.
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Sermîn Faki

Selbst wenn die aktuelle Reform durchkommt, sichert sie die AHV nur bis ins Jahr 2030. Danach wird das wichtigste Sozialwerk weitere Reformen brauchen: Weil wir immer älter werden und es immer mehr Rentner geben wird, wird die AHV 2040 ganze 12 Milliarden Franken mehr ausgeben, als sie einnimmt.

Rein rechnerisch wäre der Fall klar: Um dieses Loch zu stopfen, müsste entweder die Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte erhöht werden, oder Männer wie Frauen müssten dann bis 68 arbeiten. Das hat der Bundesrat kürzlich auf einen Vorstoss aus dem Parlament geantwortet.

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Jungparteien wollen Anpassung an Lebenserwartung

Rentenalter 68? Der Streit um die Anhebung des Frauenrentenalters mutet demgegenüber wie Nasenwasser an. Und doch dürfte genau das auf uns zukommen. Eine generationengerechte Altersvorsorge haben sich nämlich die meisten Jungparteien auf die Fahne geschrieben. Die Jungfreisinnigen haben bereits 77'000 Unterschriften für ihre Renten-Initiative gesammelt. Diese fordert, dass das Rentenalter bis 2032 auf 66 angehoben und danach jeweils an die Lebenserwartung gekoppelt wird.

Die Jungparteien der politischen Mitte wollen zwar keine konkreten Zahlen nennen, unterstützen die Stossrichtung aber. Und sie haben ihre Generation hinter sich: Die Altersvorsorge ist gemäss dem CS-Jugendbarometer die grösste Sorge der 16- bis 25-Jährigen.

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