Der Bundesrat hat den Entscheid am Mittwoch gefällt, wie er im Anschluss an seine Sitzung mitteilte. Er übernimmt damit den Beschluss, den der Rat der EU Ende Dezember gefällt hatte. Demnach werden alle Kontrollen an den Luft- und Seegrenzen mit Bulgarien und Rumänien aufgehoben. An den Landgrenzen hingegen wird es weiterhin Kontrollen geben.
Schengenraum erweitert
Dieser Schritt bedeutet eine Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstandes. Künftig können Rumänien und Bulgarien auch selber Schengen-Visa ausstellen. Erfahrungen mit dem Beitritt Kroatiens zum Schengenraum haben gemäss Bundesrat gezeigt, dass mit einem solchen Beschluss «nicht mit einem deutlichen Anstieg der Migration gerechnet werden muss».
Rumänien und Bulgarien sind seit 2007 EU-Mitgliedstaaten.
Der visumfreien Zone des Schengenraums gehören derzeit 27 europäische Länder mit insgesamt etwa 400 Millionen Bürgern an. Darunter sind 23 EU-Länder und vier Partnerstaaten: die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. (SDA/sie)