«Au revoir. Auf Wiedersehen. Arrivederci.»: In drei Landessprachen verabschiedet sich SP-Bundesrat Alain Berset (51) auf der Plattform X vom Bundesratsamt. Nach einem Dutzend Jahre als Bundesrat endet die Amtszeit des Freiburgers.
Im dazu veröffentlichten Kurzvideo ist zu sehen, wie der scheidende Kulturminister wortwörtlich den für ihn so bekannten Hut nimmt und aus dem Bürogebäude läuft.
Nach ein paar Schritten springt Berset, wie einst der Komiker und Filmproduzent Charlie Chaplin (1889 – 1977), mit beiden Beinen zur Seite gerichtet in die Höhe. Berset fehlt nur noch der Stock für eine einwandfreie Imitation.
Zu früh verabschiedet
Allerdings war da Berset früh dran mit seinem Abschiedshüpfer. Als letzte Amtshandlung gilt die offizielle Übergabe des Amts des Bundespräsidiums an Viola Amherd (61). Diese findet erst am 31. Dezember um Mitternacht statt.
Berset war 2012 in den Bundesrat gewählt worden und amtete als Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern. Sein Departement übernimmt Elisabeth Baume-Schneider (60).
Auch Chaplin liebte die Westschweiz
Berset eint mit Chaplin nicht nur die Liebe zum Hut, beide sind in der Westschweiz zu Hause. Berset in Freiburg und Chaplin wurde nach seiner Zeit in Hollywood in der Schweiz, in Vevey, sesshaft, weil ihm als gebürtigem Briten 1952 die Wiedereinreise in die USA verweigert worden war. (sie)