Die Energiekrise im Winter scheint sich abzuschwächen: Die Schweizer Stauseen sind derzeit zu 87,1 Prozent gefüllt. Damit liegen die Pegel gemäss neuesten Zahlen des Bundesamts für Energie (BFE) 5,9 Prozentpunkte höher als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.
Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 99,2 Prozent gefüllt. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 90,2 Prozent.
Die Gasspeicher in Frankreich sind zu 100,0 Prozent und jene in Italien zu 95,5 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor.
Stauseen decken 15 Prozent des Bedarfs
Die Schweiz verbrauchte nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) im letzten Jahr 58'113 Gigawattstunden (GWh) Strom. Sind alle Stauseen komplett gefüllt, entspricht das einer Stromreserve von insgesamt 8865 GWh, also rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Schweiz.
Die Zahlen zu den Schweizer Stauseen beziehen sich auf den 31. Oktober, diejenigen der Gasspeicher im Ausland auf den 1. November. (SDA)