1/32
Bei Corona-Demos wurden auch immer wieder Verschwörungstheorien zum Thema. Der Bund hält nun dagegen.
Foto: Siggi Bucher
Ruedi Studer
Rund um die Corona-Krise gibt es immer wieder Verschwörungstheorien und Falschmeldungen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sagt solchen «Fake News» nun den Kampf an.
«Wir raten zu grosser Vorsicht bei Falschmeldungen, die durch Kommentare in Umlauf gebracht werden, insbesondere in Notfällen oder Krisensituationen», schreibt das Amt auf seiner Homepage zum Umgang mit sozialen Medien. Denn so könnten sich ungeprüfte Informationen schneller verbreiten als Informationen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung bedürften.
Mehr zum Thema
«Halten Sie Informationen von einem unbekannten Konto niemals für wahr», warnt das BAG.
Bund stellt Falschmeldungen richtig
Es präsentiert eine Reihe von «identifizierten Falschmeldungen» und stellt diese klar. So betont das BAG zum Beispiel:
- Das Hinzufügen von Pfeffer zu Suppe oder anderen Mahlzeiten verhindert oder heilt Covid-19 nicht. Auch Knoblauch hilft nicht vor einer Coronavirus-Infektion.
- Covid-19 wird nicht durch Hausfliegen übertragen. Ebenso wenig durch Mückenstiche.
- Wer zehn Sekunden oder länger den Atem anhalten kann, ohne zu husten, ist nicht automatisch frei von der Coronavirus- oder einer anderen Lungen-Krankheit.
- Ein heisses Bad verhindert die neue Coronavirus-Krankheit nicht. Ebenso wenig kann regelmässiges Spülen der Nase mit Kochsalzlösung eine Corona-Infektion verhindern. Auch Händetrockner töten das Virus nicht ab.
- 5G-Mobilfunknetze verbreiten kein Covid-19.
- Das Aufsprühen und Einführen von Bleichmittel oder einem anderen Desinfektionsmittel in den Körper schützt nicht vor Covid-19 und kann gefährlich sein. Ebenso warnt das BAG vor dem Trinken vom Methanol, Ethanol oder Bleichmittel als unnütz und extrem gefährlich.
- Wer sich der Sonne oder Temperaturen über 25 Grad Celsius aussetzt, kann die Coronavirus-Krankheit nicht verhindern.
- Kaltes Wetter und Schnee können das neue Coronavirus nicht abtöten.
- Es gibt derzeit keine Medikamente für die Behandlung oder Prävention von Covid-19. Auch Impfstoffe gegen Lungenentzündung schützen nicht gegen Covid-19.