Die Angst vor dem Coronavirus schwindet. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Forschungsstelle Sotomo im Auftrag der SRG. Die Stimmung sei deutlich besser, es herrsche eine gewisse Aufbruchsstimmung, sagt Studienleiter Michael Hermann. Nur noch ein Viertel der Befragten gehe von steigenden Fallzahlen in den nächsten Wochen aus. Vor einem Monat seien es noch 50 Prozent gewesen.
Das macht sich auch bei den Massnahmen bemerkbar: Eine generelle Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr befürworten nur 30 Prozent der Befragten. «Wenn es geht ohne Masken, wollen immer weniger eine Maske», so Hermann. Entscheidend sei auch das Umfeld: Im Tessin tragen viele Leute eine Maske. «Dann wird es plötzlich selbstverständlich und es ist fast komisch, wenn man keine trägt.» In der Deutschschweiz und der Romandie habe man diese Schwelle nie erreicht.
Beim Einkaufen befürworteten gesamtschweizerisch im Mai noch 43 Prozent eine Maskenpflicht. Im Juni waren es nur noch 35 Prozent.
Interesse an Tracing-App nimmt ab
Die Corona-Warn-App kommt: Voraussichtlich ab dem 19. Juni kann man sie herunterladen. Damit sie optimal nützt, sollten sie zwei Drittel der Bevölkerung installieren. Davon ist man aber gemäss der Sotomo-Umfrage weit entfernt. Nur noch 54 Prozent der Befragten seien dazu bereit. Vor zwei Monaten hatten sich noch 65 Prozent der Befragten bereiterklärt, die App freiwillig zu installieren.
Mit den Lockerungen seien die Befragten weitgehend zufrieden. 45 Prozent fänden Geschwindigkeit und Ausmass der Lockerungen genau richtig. Für 27 Prozent ist es zu schnell gegangen und für 28 Prozent zu langsam. (brb/SDA)
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
DP3T ist eine von der EPFL und der ETH Zürich initiierte App, die helfen soll, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. So funktioniert die App: Erkrankt eine Person an Covid-19, erhält sie von ihrem Arzt einen Code, den sie eintippt. In der Folge werden alle Anwender der App gewarnt, die sich in den letzten zwei Wochen in der Nähe der infizierten Person aufgehalten haben – und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben oder einen Arzt aufzusuchen. Im Zentrum des Projekts steht der Datenschutz: Die individuellen Bewegungsdaten werden lokal auf dem Smartphone gespeichert – und sollen so vor Missbrauch geschützt sein.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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