Nach 23 Sendungen hat Roger Schawinski (77) bereits wieder ausgetalkt. Nachdem der Medienunternehmer sein Comeback auf Blue Zoom gefeiert hatte, zieht man dem Format beim Privatsender nach zwei Staffeln den Stecker. Grund dafür seien «grosse Herausforderungen» im Werbemarkt, wie Programmchefin Claudia Lässer (46) mitteilt. Sprich: Man konnte die Sendung nicht refinanzieren. Lässer betont: «Wir sind ihm sehr dankbar für seinen grossen und leidenschaftlichen Einsatz und die gute und kollegiale Zusammenarbeit.»
Der sonst so wortgewandte Schawinski gibt sich in der Medienmitteilung zu seiner Absetzung zurückhaltend. Er sagt: «Ich bedanke mich beim professionellen Produktionsteam. Auch über den sehr beachtlichen Publikumserfolg – vor allem bei Youtube und anderen Portalen – freue ich mich sehr.» Er könne die Umstände der Einstellung verstehen.
Schon bei SRF abgesetzt
Für Schawinskis Talk ist es bereits die zweite Absetzung. Schon 2020 wurde seine Sendung auf SRF gestrichen – auch damals aus «Kostengründen». 2022 feiert er dann sein Comeback auf dem Privatsender Blue Zoom. Im Interview mit Blick betonte er: «Die meisten Gäste buche ich natürlich selbst.» Dabei bewies Schawi, so sein Spitzname, ein gutes Händchen: Bereits im ersten Talk war Christoph Blocher (82) bei ihm zu Gast. Für besonderes Aufsehen sorgte sein Gespräch mit Walter Andreas Müller (77), der erstmals darüber sprach, dass sein Partner im Pflegeheim ist.
Klar ist: In Rente geht der 77-jährige Medienmacher auch nach der Absetzung seines Talks nicht. Denn noch immer ist er Besitzer des Zürcher Radiosenders Radio 1, auf dem er regelmässig zu hören ist. (bnr)